Wer in Deutschland kein Geld verdient, wird vom sozialen Netz aufgefangen. Erst einmal gut und wichtig, denn Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. Doch es gibt nun einmal auch die Menschen, die sich in der sozialen Hängematte ausruhen und andere für ihr Einkommen schuften lassen. Um das weiter zu unterbinden, will die Bundesagentur für Arbeit (BA) Hartz-IV-Empfängern künftig noch enger auf die Pelle rücken.
Doch worauf genau haben es die Arbeitsämter abgesehen?
Bislang war es so, dass die Jobcenter der Republik nur sehr zögerlich nach potenziellen Zusatzeinkünften und Geheimvermögen von Hartz-IV-Empfängern gefahndet haben. Das fiel Revisoren der BA bei Stichkontrollen auf.
Eine Tatsache, die so nicht geht, weil ebenfalls bei den Kontrollen herauskam, dass es in einigen Fällen sogar sein könnte, dass die beziehenden Personen aufgrund ihres nicht angegebenen Zusatzeinkommen eigentlich gar keinen Anspruch auf Sozialleistungen hätten.
Nun will die BA künftig noch verstärkter auf die Suche nach verschwiegenem Vermögen und Einkommen gehen. In Zukunft sollen Hartz-IV-Empfänger deswegen grundsätzlich Auskunft über die “Art, Höhe und Anlagekonditionen” aller ihrer Kapitalvermögen geben. Bisher musste man dies nur, wenn man mehr als 100 Euro Zinseinnahmen pro Jahr erzielte.
Doch auch hinter geringen Zinseinkünften können sich aufgrund der Niedrigzinsphase größere Vermögen verbergen. So jedenfalls heißt es in einem internen Maßnahmenkatalog der Agentur für Arbeit.
Der Fall an sich ist jedoch nichts neues. Schon im Jahre 2019 erreichten die deutschen Arbeitsämter 1,57 Millionen Hinweise auf mögliche Zusatzeinkünfte. 353.512 waren zum Ende des besagten Jahres noch immer nicht bearbeitet.
Ebenfalls kam bei der Stichprobe heraus, dass in insgesamt 90 Prozent der gemeldeten Verdachtsfälle nichts weiter unternommen wurde, um die Dinge aufzudecken und damit auch Kosten für den Bund einzusparen.
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Verrückt und was ist dann mit den Steuereinnahmen, die dem Fiskus durch "schlafende" und "schlampige" Steuerbeamte entgangen sind?
Armes "Schland" - immer auf die sozialschwachen Menschen losgehen!!
Diese Menschen sind zwar finanziell schwach wegen geringer Einkommen oder Vermögen, deswegen müssen sie aber keineswegs sozial schwach sein.
Die blind zugewiesene Eigenschaft "sozial schwach" trifft in den meisten Fällen gar nicht zu und ist deshalb eine Verdrehung der Wahrheiten.
Sozial schwach sind vielmehr solche Besserverdiener und Vermögende, die ihre Einkommen vor dem Finanzamt zu verbergen und sich Solidarität und Sozialsystem zu entziehen versuchen. 🤨
Machen wir uns doch nichts vor!
Die eigentlichen Nutznießer und Schmarotzer des Systems sitzen doch auf der sozialen Leiter verdammt weit oben! 😠
Die Personen, die den Staat (hier: dass BA) seit mehreren Generationen betrügen, lachen sich kaputt. 300.000 unbearbeitete Fälle wegen Verdachts auf Vermögen. Anstatt arbeitsfähige - nach bescheinigter ärztlicher Arbeitsfähigkeit - arbeiten zu lassen (z.B. bei der Straßenreinigung, Müllabfuhr, Unrat-Sortierbetrieben usw. usw.) - darauf kommt natürlich unser Staat (hier: die BA) nicht. Ein Armutszeugnis.
"arbeiten zu lassen (z.B. bei der Straßenreinigung, Müllabfuhr, Unrat-Sortierbetrieben usw. usw."
Genau! Damit bei den jeweiligen Betrieben die regulär für diese Arbeiten angestellten Mitarbeiter ihrerseits dann auch ihren Job verlieren. Merken Sie was? 😁
Wenn einer regelmäßig seine Bewerbungen schreibt - auf die er oft nicht mal eine Antwort bekommt - sollte er nicht bestraft werden, es müsste ihm sogar für die Rente anerkannt werden. Oft sind es nur Alibiinserate für die Stellen, die es gar nicht gibt, oder, man lässt sich versklaven. Kassieren tun Andere, die gewisse Drähte haben. Bitte, nicht verallgemeinern.
Gewissermaßen eine Pre-Revanche auf das von den neuen Regierungsparteien angekündigte "Bürgergeld".
Bevor die zu erwartenden Reformen umgesetzt werden, möchte man einfach allen, die am Versorgungstropf hängen, noch einmal so richtig zeigen, was man drauf hat, bevor man womöglich selbst obsolet wird. 😁