Großoffensive: Ukraine erobert wichtige Orte zurück

Für den russischen Präsidenten entwickelt sich der Krieg in der Ukraine immer mehr zu einem absoluten Albtraum. Es ist der gegnerischen Armee bereits vor zwei Wochen gelungen, den Angriff in vielen Teilen des Landes zum Stillstand zu bringen. Und nun folgt die nächste Schmach für Putin, denn die Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskyi geht inzwischen zum Gegen-Angriff über.

Insgesamt ist es den Verteidigern innerhalb der letzten 24 Stunden gelungen, fünf Orte aus dem Griff der russischen Armee zu befreien. Bei diesen Angriffen sind nach Angaben der ukrainischen Armee Hunderte Menschen ums Leben gekommen, wurden verletzt oder sind in Gefangenschaft geraten.

So sind ukrainische Verbände in Cherson eingedrungen und befreiten die Ortschaft mit seinen 280.000 Einwohner von russischen Besatzern. Im gesamten Verlauf des Krieges war sie die einzige Provinzhauptstadt, die von den Angreifern eingenommen werden konnte. Daher ist die Niederlage für Putin besonders bitter. Parallel dazu gelang es am Sonntag, das rund 30 Kilometer weiter östlich gelegene Dorf Tomyna Balka wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen.

Darüber hinaus gelangen auch in der Region Sumy, östlich der Hauptstadt Kiew gelegen, einige beachtliche Erfolge. So wurden die 20.000 Einwohner zählende Stadt Trostianets zurückerobert, welche bereits am ersten Tag des Überfalls von den russischen Einheiten besetzt worden war. Die Zerstörung im Zentrum ist gewaltig, besonders der Bahnhof hat schwere Schäden erlitten. Darüber hinaus gelang es vereinzelten ukrainischen Einheiten offenbar, bis an die Grenze zu Russland zu gelangen.

Eine erhebliche Verschiebung der Situation soll es auch in der Millionenstadt Charkiw im Osten der Ukraine gegeben haben. Am Samstag seien unbestätigten Informationen zufolge zwei Vororte und am Sonntag ein wichtiges Dorf unter Kontrolle gebracht worden. Hier hatten sich Putins Einheiten in schwer befestigten Stellungen verschanzt. Bei dieser Aktion konnte zudem Militärtechnik in großem Umfang beschlagnahmt werden.

Neue Hoffnung macht sich inzwischen auch in Kiew breit. Bislang ist es den Angreifern noch nicht gelungen, die Hauptstadt einzukesseln. Und jetzt nahmen ukrainische Truppen den Ort Lukyanovka ein, der als zentraler Umschlagsplatz für die Versorgung der Fronteinheiten der Russen galt und rund 50 Kilometer entfernt liegt.

Lediglich im Donbas sind derzeit vereinzelte Geländegewinne der Invasoren zu verzeichnet. Dramatisch ist die Situation besonders in Mariupol, welches mittlerweile als komplett zerstört gilt. Die gesamte öffentliche Versorgung mit Wasser und Strom sei unterbrochen, trotzdem werde die Stadt noch immer unter Dauerbeschuss gehalten, so der Vize-Bürgermeister der Stadt, Serhij Orlow.

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  • Ich kann nur Respekt vor der Moral der Ukrainer zollen und "freue" mich über die Befreiungen der eigenen Dörfer,Städte vom Kriegsgesindel!!!
    Russland , mit oder ohne Putin , wird aus den Reparationszahlungen NICHT wieder herauskommen. !! Es wird Generationen dauern! Ausserdem ist der Vertrauensmissbrauch/- bruch sehr groß. Dies auch in der jungen Bevölkerung.

    Putin schaut sich doch schon wieder nach neuen Kriegsschauplätzen um.- Wer stoppt diesen Spinner??

    • Genau es sollte schneller gehen als bei Binladen. Gerade wenn der Größenwahnsinnige Angst hat zu verlieren, könnte er was schlimmes im Ärmel haben. Wer stoppt den endlich. Der gehört weg.

  • Ich wünsche den Ukrainern alles Glück der Welt, dass sie es schaffen, die Putin-Truppen zurück zu drängen.Bei allem Russen bashing sollte nicht vergessen werden: Nicht das russische Volk, die nicht selten sogar verwandtschaftlich mit den Ukrainern verbunden sind,
    sondern Putin und seine Entourage, tragen die Verantwortung, für das Leid der Ukrainer (nein, ich werde nicht gendern). Das russische Volk wird augenblicklich nur belogen.Ich hoffe, sie kommen schnell dahinter, was Putin ihnen in die Tasche lügt und ich hoffe, dass sie etwas gegen den Despoten unternehmen können und wollen.(Natürlich nur rechtstaatlich) Das wird keine leichte Aufgabe sein.

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Stuart Henderson