Katastrophen-Alarm am Sonntag: Die Feuerwehr evakuiert großflächig, nachdem in der Innenstadt von Köln ein Feuer in einer U-Bahn-Haltestelle ausgebrochen war.
Großeinsatz bei der Kölner Feuerwehr am Sonntagmorgen: An der KVB-Haltestelle Ebertplatz kam es zu einem Feuer, wie die Einsatzkräfte bestätigten „Es gibt einen Brand an einem Trafo.“ Am Nachmittag war der Einsatz noch im Gange. Die Kölner wurden durch die Warn-Apps NINA und Katwarn in Kenntnis gesetzt. „Die Feuerwehr Köln informiert: Durch einen Brand kommt es im Bereich Ebertplatz/Theodor-Heuss-Ring und angrenzenden Bereichen zu Geruchsbelästigungen und Raucherwirbelungen in Bodennähe“, heißt es in der Warnung.
Alle Anrainer wurden dazu aufgerufen, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Der Bereich soll großflächig gemieden werden. Die U-Bahn-Haltestelle wurde zudem geräumt.
Was taugen die Warn-Apps?
Die Warn-Apps NINA und KATWARN informieren in ganz Deutschland über drohende Gefahren wie Unwetter, Hochwasser, Bombenentschärfung oder Terroralarm. Sie wurden sowohl in Versionen für Android-Handys als auch für iPhones entwickelt und sind kostenlos. Warnungen kommen je nach Einstellung als Push-Nachrichten und akustische Signaltöne direkt aufs Handy.
Ältere schätzen die Option
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigte, dass 58 Prozent der Befragten keine App wie Katwarn oder Nina auf dem Mobiltelefon aktiviert haben – 21 Prozent davon haben es aber noch vor. Vor allem ältere Befragte schätzen die Warn-Apps: 40 Prozent der 45- bis 54-Jährigen haben solch eine App auf dem Handy, bei den Befragten über 55 Jahren sind es 36 Prozent. Befragt wurden 450 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren.
Urteil der Stiftung Warentest
Bei einem Test der Stiftung Warentest im Jahr 2021 wurden fünf Warn-Apps einem Praxis-Check unterzogen: Nina, Katwarn, Biwapp, WarnWetter und Meine Pegel. Das besorgniserregende Ergebnis: iPhone-Nutzer, die ihr Smartphone in den „Nicht stören“-Modus setzen, wurden von keiner einzigen App gewarnt. Dafür hätten die Entwickler die Funktion „Critical Alerts“ bei Apple beantragen müssen. Die Stiftung empfiehlt zudem, neben Nina zumindest eine weitere App zu installieren – etwa Katwarn oder Biwapp, da der Datenaustausch nicht in beide Richtungen reibungslos funktionierte.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Verständlich - bei Raucherwirbelungen ist der Tod nah....