Großes Risiko: So könnte Trump Deutschland jetzt erpressen

Eine schwerwiegende Entscheidung, die sich auf Jahre hinaus auf Millionen deutscher Haushalte auswirken könnte: Donald Trump hat Deutschland ein Angebot gemacht, das es mit großer Sorgfalt prüfen sollte.

Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus hat weltweit hohe Wellen geschlagen: Vom Ausstieg Amerikas aus dem Pariser Klimaabkommen bis hin zum Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation, zu deren Gründungsmitgliedern die USA gehörten, sorgen die bereits unterzeichneten Dekrete des 47. US-Präsidenten für große Bestürzung.

Trump droht weiterhin mit Zöllen
Ein von Deutschland besonders gefürchtetes Dekret ist bisher ausgeblieben: Die Erhöhung der Zölle auf Importe in die Vereinigten Staaten, von der Trump in den letzten Wochen häufig gesprochen hatte. Ein solcher Zoll könnte für die deutsche Industrie, für die die USA einer der wichtigsten Exportmärkte sind, eine Katastrophe bedeuten.

Dass Trump seine Idee nicht aufgegeben hat, daran besteht kein Zweifel: „Wir haben ein Defizit von 350 Mrd. Dollar mit der Europäischen Union. Sie behandeln uns sehr, sehr schlecht, also werden sie mit Zöllen belegt“, erklärte er am Dienstag bei einer Veranstaltung. Es könnte aber auch eine andere Möglichkeit geben.

Trump: Dann könnte man von den Zöllen absehen
Deutschland könnte die Zölle vermeiden, wenn es sich verpflichtet, mehr Öl und Gas aus den USA zu kaufen – wie die Frankfurter Rundschau berichtet, machte Trump diesen Vorschlag an seinem ersten Tag im Weißen Haus.

Wie sich bereits herausgestellt hat, hat Trump große Pläne, die Energieproduktion in den Vereinigten Staaten anzukurbeln. Eines seiner ersten Dekrete hob eine Entscheidung auf, die Biden getroffen hatte, um die Förderung von Öl und Gas auf staatlichem Land und entlang der Küstenregionen zu beschränken. Trumps Wahlkampf wurde stark von den großen amerikanischen Ölgesellschaften unterstützt. Wie CNN berichtet, steht nun einer ihrer großen Wünsche kurz vor der Erfüllung: Die Aufhebung des Moratoriums für den Export von Flüssigerdgas, das Biden verhängt hatte – und von dem viele befürchteten, dass es im Falle eines Sieges der Demokraten zu einem dauerhaften Verbot werden könnte.

Experten warnen: Deutschland macht sich „erpressbar“
Im Hinblick auf Trumps Ankündigungen haben Analysten Bedenken geäußert, dass die USA bereits einen Überschuss an fossilen Brennstoffen produzieren. Mehr Öl und Gas nach Europa zu verkaufen, wäre daher sicherlich die ideale Lösung für Trump. Doch im Falle Deutschlands warnt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Die Überkapazitäten bei den LNG-Terminals machen uns erpressbar für Trump“. 2024 kamen bereits 86 % der deutschen LNG-Importe aus den USA. Ist es klug, diese Abhängigkeit zu erhöhen? Immerhin hat Deutschland vor nicht allzu langer Zeit auf die harte Tour erfahren, wie gefährlich die völlige Abhängigkeit von einem anderen Land ist, wenn es um fossile Brennstoffe geht.

Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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  • Erpressung noch mehr DRECKIGES Fracking Gas und Erdöl über den grossen Teich zu transportieren! Ade Nord Stream 2 was wesentlicher sauberer billiger und schneller das benötigte Erdgas transportieren könnte. Wie Betonköpfe die diese Möglichkeit blockieren.Den Begriff kennen Wir aus der Zeit der DDR! Erpressung mit den Milliarden Kredit von Franz Josef Strauß an die DDR gleich damit gekoppelt, der Kauf von VW 4 Takt Motoren, die TEUER in den Wartburg eingebaut werden mussten.

  • Der VW-Motor wäre schon mal ein Weg in die Zukunft gewesen. Dafür wollten unsere Ingenieure jedoch ein neues Auto bauen. Die Betonköpfe der DDR jedoch haben bestimmt, dass der Motor in den veralteten Wartburg einzubauen ist, auch wenn dass ein vielfaches mehr kostet, diese dafür umzubauen. Die haben doch tatsächlich gedacht, dass sie im Westen mit dem Verkauf des "neuen" Wartburgs Devisen bekommen können. Das war völlig idiotisch. Nicht der Westen war schuld am Untergang der DDR, sondern Betonköpfe und der Fünfjahresplan, der so nie aufgehen konnte. Und Gott sei Dank ist Nord Stream Geschichte. Sich von einem Land, egal welchem, abhängig zu machen, macht uns immer erpressbar.

  • Ja Henry, so sieht`s aus!
    Aber man muss auch einige EX-DDR Bürger hier verstehen. Aus ihrer notorischen Opferrolle heraus muss nun einmal "der Westen" an allem Übel Schuld sein, sonst zerbricht die eigene Ideologie. Erstaunlicherweise sind das nun genau die AfD-Wähler, die unsere Demokratie gerne stürzen würden. Ideologische Geisterfahrer eben, nach dem Spurwechsel noch links nach rechts. Ziel ist immer ein autokratisches System, ob unter den Marxisten und Leninisten oder den Faschisten, egal...

  • Henry Sie haben bestimmt auch den Bericht über die damalige Mobilität in der DDR gesehen und es war eine Vermutung. Nach Aussage eines damaligen leitenden Ingenieurs aus Eisenach gibt es aber keine Beweise dafür das der Milliardenkredit mit an den geheimen Kauf von VW Motoren für den Wartburg gekoppelt war. Ansonsten sollten die Verantwortlichen über Alternativen Nord Stream 2 nach denken.Komisch im Konflikt Israel gibt es Friedensverhandlungen.Warum NICHT auch in der Ukraine ???

  • Nur nicht von diesem Gauner, Verbrecher einschüchtern lassen!!
    Nur muß Europa. die EU zusammenstehen und ihm die Stirn bieten.
    Er braucht auch Europa, um sein Staatsanleihen los zu werden, sonst ist die USA bankrott!!

  • Bestimmt regt es an zum Nachdenken der Politiker endlich eigene Entschlüsse umzusetzen! Wir müssen NICHT Alles mit machen was die Anderen gerade wollen.Wählen am 23.Februar 2025 unbedingt ohne Wenn und Aber.

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Kai Degner