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Großes Festzelt über Hunderten Menschen zusammengebrochen

Bei einem Musikfestival ist ein großes Festzelt über hunderten Konzertbesuchern zusammengebrochen. Das Festival in der Slowakei musste abgebrochen werden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Ein Festival mit 30.000 Besuchern musste frühzeitig abgebrochen werden, weil das Hauptzelt während der Veranstaltung über den Festbesuchern zusammenfiel. 15 Menschen wurden bei dem Vorfall im slowakischen Trencin verletzt. 14 davon wurden in Krankenhäuser gebracht. Medienberichten zufolge handelte es sich um Kopf- und Oberkörperverletzungen. Um die Verletzten in der unübersichtlichen Lage alle zu bergen, rückten die Rettungskräfte mit Spürhunden und Wärmekameras an. Nach Abbruch des Festivals kehrten viele Besucher heim. Andere wurden in ein Evakuierungszentrum gebracht – eine Sporthalle in der Nähe des Festivalgeländes.

Grund für den Unfall war ein schweres Unwetter mit starken Windböen. Neben dem Hauptzelt wurden auch Zelt der Besucher sowie einige Stände für Essen und Trinken verwüstet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der allgemeinen Gefährdung. Innenminister Matus Sutaj Estok lobte, dass das Festival nach dem großen Unfall direkt abgebrochen wurde. Die Staatsanwaltschaft wird sich mit der Frage beschäftigen, ob die Veranstalter schon hätten reagieren müssen, bevor das Unglück geschah. Unter den Gästen des Festivals befanden sich auch Familien mit Kindern.

Das Festival „Pohoba“ hätte eigentlich über drei Tage gehen sollen. Das Musikfest mit Headlinern wie James Blake, Morcheeba und den Black Pumas fand auf dem Flughafengelände von Trencin statt. Als das Zelt zusammenbrach, spielte gerade die tschechische Rockband “Prazsky vyber” auf der Hauptbühne. Die tanzenden Besucher wurden völlig ahnungslos von dem Riesenzelt begraben.

Die Unwetter sorgten auch in anderen Orten der Slowakei sowie im Nachbarland Tschechien für Probleme. Am Donnerstag kamen zwei Menschen bei einer Schlammlawine in einem slowakischen Gebirgstal ums Leben. Außerdem kam es im Zuge von Starkreden und Sturm weit verbreitet zu Schäden und Stromausfällen. Zeitweise mussten 135.000 Haushalte ohne Strom auskommen. In Tschechien sorgten umgestürzte Bäume für ein Verkehrschaos, das auch für Reisende aus Deutschland bemerkbar war. So mussten Eurocity-Züge nach Budapest und Prag umgeleitet werden.

Unwettermeldungen häufen sich in den vergangenen Tagen. Schuld daran ist die warme Luft, die aus dem Mittelmeerraum über Europa zieht. Die warme Luft nimmt Feuchtigkeit an, was Starkregen begünstigt. Trifft sie zusätzlich auf Kaltluft aus dem Norden, folgen Sturm und Gewitter.

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Sara Breitner