In unterschiedlichen Teilen der Welt wird diese Weihnachten eine traurige Angelegenheit sein, nachdem innerhalb kürzester Zeit gleich zwei Flugzeugabstürze vorgekommen sind, die zu großem Verlust an Menschenleben geführt haben. In einem der Abstürze konnten Überlebende aufgefunden werden, während das andere Flugzeug über einem beliebten, dicht besiedelten Touristengebiet havarierte. Dabei kam es auch zu vielen Verletzten auf dem Boden.
Missglückte Notlandung
In der Stadt Aktau in Kasachstan ist über Nacht ein Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines auf dem Weg ins tschetschenische Grosny abgestürzt. Im Augenblick gibt es immer noch widersprüchliche Aussagen, wie viele Menschen sich an Bord befunden haben. Nach Angaben der Regierung in Kasachstan waren 105 Passagiere und fünf Mitglieder der Crew an Bord. Azerbaijan Airlines berichtet allerdings von 62 Passagieren und fünf Crewmitgliedern. Als Unfallursache wird vorläufig ein Vogelschwarm angegeben, der mit dem Flugzeug zusammengestoßen ist. Der Pilot, der bei dem Absturz ums Leben kam, soll noch eine Notlandung versucht haben, stürzte aber in der Nähe des Flugplatzes in Aktau ab. Bisher ist von 25 Verletzten die Rede, und die Rettungskräfte vor Ort berichten von möglichen weiteren Opfern, die den Absturz überlebt haben könnten.
Absturz über Wohngebiet
Bereits am Tag zuvor war ein anderes Flugzeug über dem beliebten brasilianischen Urlaubsort Gramado abgestürzt. Die Stadt wurde im 19. Jahrhundert von deutschen und portugiesischen Siedlern gegründet und hat noch viele deutschstämmige Einwohner. Bei dem Absturz kamen mindestens zehn Menschen ums Leben. Die Opfer waren alle Mitglieder einer brasilianischen Familie, die auf dem Weg zu einer Weihnachtsfeier in São Paulo waren. Das Flugzeug stürzte über ein Wohngebiet ab, bevor es in einem Handyladen zum Stillstand kam und explodierte. Neben den zehn Fatalitäten an Bord der Maschine kam es auch zu vielen Verletzten auf dem Boden. Dutzende Opfer auf dem Boden befinden sich immer noch im Krankenhaus, zwei davon in kritischem Zustand. Die Maschine wurde von einem Freizeitpiloten geflogen, der bei dem Absturz ums Leben kam. Brasilianische Behörden ermitteln jetzt zur Unfallursache.
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