Forscher entdecken mögliche Mutation des Coronavirus

Dass der Verlauf der neuen Lungenkrankheit Covid-19 bei jedem Menschen anders verläuft, ist bekannt. Nun ließ Wissenschaftler ein besonders seltener Fall aber aufhorchen. Einen mutierten Corona-Subtyp haben nun Forscher aus China ausfindig gemacht, der eine besondere Gefahr darstellen kann.

Das Coronavirus breitet sich immer noch weltweit aus. Mehr als 78.000 Menschen sind allein in Deutschland infiziert. Die Krankheit verläuft aber nicht bei jedem langwierig, eine Großzahl der Patienten haben nur milde Symptome, von Husten über Fieber bis zu Schnupfen. Die Kennzeichen der Erkrankung sind bis jetzt gut erforscht. Doch nun haben Forscher eine unglaubliche Entdeckung gemacht, die Rückschlüsse darauf geben könnten, dass es eine mutierte Variante des Coronavirus gibt.

Mutiertes Coronavirus von chinesischen Forschern entdeckt

In einer Studie von chinesischen Forschern, die aktuell veröffentlicht wurde, wird nun die Behauptung aufgestellt, das selbige einen mutierten Subtyp des grassierenden Coronavirus bei einem Erkrankten entdeckt haben. Besonders sei bei diesem Typ, dass er noch länger als die 20 Tage ansteckend sei. Mit den bislang milden Symptomen kämpfte der Mann ganze 49 Tage. Unter den bisherigen Fällen ist das mit Abstand der längste, wie die „Daily Mail“ am Donnerstag berichtete.

Neues Coronavirus lässt sich ganz schwer bekämpfen

So schreibt die „Daily Mail“ über die Studie: “Die Forscher sagten, dass diese Informationen auf einen neuen milden Subtyp von SARS-CoV-2, den Namen des neuartigen Coronavirus, hinweisen könnten. Es hat eine geringere Toxizität, ist nicht so infektiös, aber schwieriger zu eliminieren. Es scheint sowohl die Jungen als auch die Alten zu betreffen”. Die Möglichkeit, dass es sich dabei um einen von zwei Haupttypen von SARS-CoV-2 handelt, haben die chinesischen Wissenschaftler schon diskutiert. Dabei handelt es sich um den sogenannte L-Subtyp und den S-Subtyp. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent tritt dabei der L-SARS-CoV-2 häufiger auf als der S-Typ.

Wissenschaftler warnen vor erhöhtem Ansteckungsrisiko

Da es sich bislang aber vorerst um eine Vermutung handelt, müsse noch weiter daran geforscht werden, so die Wissenschaftler. “Wir können nicht versichern, dass das Fall-1-assoziierte Virus zum S-Typ, zum mutierten L-Typ oder zu einem neuen Subtyp gehört.“ Und weiter ergänzt das Forscher-Team: “Wir können einen ursprünglichen neuen Subtyp, der nicht identifiziert wurde, nicht ausschließen”. Schlussendlich warnten sie noch eindringlich, dass „chronische“ Patienten in der Lage wären, die Infektion weiter zu verbreiten, da sie wegen möglicher leichter Symptome nicht behandelt wurden. Dadurch könnten sie einen erneuten Ausbruch verursachen. Sollte dieser Fall eintreten, dann würde die Pandemie noch viel länger andauern.

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Martin Beier