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Feuerwand bewegt sich auf Athen zu

Die griechische Feuerwehr hatte gerade erst ein großes Feuer im Norden der Hauptstadt Athen in einem Naturschutzgebiet einigermaßen unter Kontrolle gebracht und schon ist ein weiterer Riesenbrand ausgebrochen. Dieses Mal kommt die Gefahr aus dem Süden der Stadt, in der die Gemeinde Keratea von den Flammen bedroht ist. Zufolge von Augenzeugenberichten sind bereits die ersten Häuser in Flammen aufgegangen, während mehrere Kiefernwälder und Olivenhaine lichterloh brennen. 

Dutzende von erschöpften Feuerwehrleuten und 17 Löschhelikopter sind im Augenblick im Einsatz in dem flammenden Inferno. Ihre Arbeit wird dadurch erschwert, dass sich im Laufe des Tages starke Winde entwickelt haben, die die Flammen mit rasender Geschwindigkeit in Richtung der Landeshauptstadt mit vier Millionen Einwohnern und Zehntausenden Touristen treiben.   

Bereits gestern war ein anderer Großeinsatz der Feuerwehr notwendig, nachdem im Norden der Hauptstadt im Naturschutzgebiet der Parnitha-Bergkette ein anderer Brand ausgebrochen war. Um das Feuer zu bekämpfen, wurden Einsatzkräfte und freiwillige Feuerwehrleute aus ganz Griechenland einberufen.  Das Feuer in den Bergen war in der griechischen Landeshauptstadt deutlich sichtbar und erschreckte viele. Es konnte erst heute Morgen unter Kontrolle gebracht werden.

Die griechischen Behörden haben jetzt die Bevölkerung und ausländische Urlauber dazu aufgefordert, sich aus den Wäldern fernzuhalten. Seit der letzten Woche wurden in ganz Griechenland über 60 Wald- und Flächenbrände registriert und gelöscht. In der Woche zuvor erregten einige Urlauber den Zorn der Griechen, nachdem sie auf der Insel Hydra von ihrer Jacht aus ein Feuerwerk abgeschossen hatten. Die Raketen schlugen in den einzigen Kiefernwald der Insel ein, der danach vollständig niederbrannte. 

Griechenland ist im Augenblick einer Hitzewelle ausgesetzt, die Temperaturen zwischen 35 bis über 40 Grad Celsius mit sich bringt. Da es keine Niederschläge gab, sind die Wälder ausgetrocknet und entzünden sich beim kleinsten Funkenschlag. Zudem kommen Windböen mit einer Stärke von bis zu 100 Kilometern pro Stunde, die die Feuer herantreiben und in rasender Geschwindigkeit ausbreiten. 

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Alexander Grünstedt