Für die meisten ist das augenblickliche Frühlingswetter eine mehr als willkommene Abwechslung von den eisigen Temperaturen, Schneestürmen und glatten Straßen auf dem Weg zur Arbeit oder Schule. Während es in großen Teilen Deutschlands nachts noch in die zweistelligen Minusgrade geht, kommt jetzt der Wettersturz mit beinahe 20 Grad Celsius am Tag. Die riesigen Temperaturschwankungen kommen allerdings zu einem hohen Preis für nicht nur die Natur, sondern auch mehr als 12 Millionen Mitbürger.
Die Natur schlägt zu
Während für die meisten Leute hierzulande das größte Problem sein wird, welche Jacke sie nach draußen mitnehmen sollen, wird die Natur durch die Temperaturschwankungen besonders gestresst. Das Resultat ist eine Explosion von Pollen, die von Bäumen, Büschen und Grasgewächsen ausgestoßen und unglaublich vielen Allergikern in den nächsten Tagen zu schaffen machen wird. Tränende Augen, laufende Nasen und unendliche Niesanfälle werden wohl Teil des Alltags sein, ob nun auf der Arbeit, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Hause. Zu den gefährlichsten Pollen, die fast alle Allergiker betreffen, gehören die der Erlenbäume, und ausgerechnet von diesen wird die Luft im Laufe der nächsten Tage besonders beeinträchtigt werden.
Radikale Maßnahmen
Mit dem Klimawandel hat sich auch die jährliche Pollenzeit verändert. Bis vor wenigen Jahren waren Allergiker nur vom März bis Ende April von der schlechten Luftqualität betroffen. Jetzt beginnt die Pollensaison in vielen Teile Deutschlands bereits im Januar und zieht sich bis in den Sommer hin. Ab Freitag können sich besonders Allergiker im Westen und Südwesten auf einen enormen Pollenflug einstellen, aber auch der Rest von Deutschland ist mehr oder weniger betroffen. Nach Angaben von Experten ist die beste Maßnahme gegen Pollen, sich nicht im Freien zu bewegen. Zu Hause sollte man Türen und Fenster fest verschließen. Wer sich trotzdem draußen bewegen muss, sollte seine Kleidung häufig wechseln, um zu verhindern, dass die darin aufgefangenen Pollen über den Tag hinweg irritieren. Auch die Haare sollte man öfter als gewöhnlich waschen, um die aufgefangenen Pollen loszuwerden. Wem der Pollenflug zu sehr zusetzt, kann sich einer Hypnosebehandlung unterwerfen oder Medikamente einnehmen, die die Allergie in Schach halten können.
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