Experte: Mega-Katastrophe in der Türkei wird Hunderttausende das Leben kosten

Werden Hunderttausende Menschen in der Türkei sterben, darunter auch in bei Touristen beliebten Orten wie Istanbul! Ja, sagt ein namhafter Experte. Der Grund ist ein tödliches Erdbeben, das mit 60-prozentiger Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren auftreten wird.

Erst vor zwei Jahren wurde die Türkei von einem verheerenden Erdbeben heimgesucht. Erdbebenforscher Naci Görür warnt jetzt über die Deutsche Presse-Agentur davor, dass weitere Beben kommen, und das Land nicht ausreichend darauf vorbereitet sei. Denn obwohl ein Beben rund um die Stärke 7 in der Metropole mit 16 Millionen Einwohner überfällig ist, gebe es keinerlei Maßnahmen zur Erdbebenresistenz.

Hunderttausende Tote befürchtet
Görür kritisiert: Weder die lokale Regierung Istanbuls, noch die Zentralregierung oder das Volk seien sich der Gefahr wirklich bewusst. Alleine in Istanbul seien 100.000 Gebäude stark einsturzgefährdet. Der Forscher kündigt eine Mega-Katastrophe an: „Es werden Hunderttausende umkommen.“ Rein rechnerisch könnten es sogar Millionen sein.

Gebäude wurden nicht aufgerüstet
Sükrü Ersoy, Geologieprofessor von der Yildiz Technischen Universität, gibt ebenfalls zu bedenken: Viele der Gebäude, die bei einem solch schweren Erdbeben einstürzen würden, wurden bisher nicht aufgerüstet: „Und angesichts der hohen Bevölkerungsdichte lassen sich Schäden auch bei entsprechender Planung nur schwer vermeiden.“ Und der türkische Städtebauminister Murat Kurum ergänzt, dass insgesamt 1,5 Millionen Wohnungen und Gewerbeeinheiten als erdbebengefährdet gelten würden.

Das Beben, das erwartet wird, dürfte sein Epizentrum etwa 15 Kilometer vor der Stadt Istanbul im Marmarameer haben. Dort verläuft eine tektonische Plattengrenze. Die Erdbebenwarte Kandilli hat die Wahrscheinlichkeit für ein Beben mit einer Stärke über 7 bis zum Jahr 2030 mit 60 Prozent berechnet. 

Beben aus 2023 wirkt noch nach
Am 6. Februar 2023 kostete ein Beben der Magnitude von 7,8 im Südosten der Türkei und im Norden Syriens 57.000 Menschen das Leben und forderte mehr als 120.000 Verletzte. Die Wiederaufbauarbeiten sind nach wie vor im Gange, viele Betroffene leben immer noch in provisorischen Unterkünften. 

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Martin Beier