Evolution auf WhatsApp: Neue Funktion wird Chatverhalten komplett verändern

Auf anderen Plattformen ist dieses Feature schon lange beliebt, nun soll auch der WhatsApp-Chat um Reaktions-Emojis erweitert werden.

Bei Facebook, Teams und Skype ist es schon lange möglich, Nachrichten mit einem Emoji zu „kommentieren“. Bislang war das auf WhatsApp keine Option. Hier musste man eine eigene Antwort tippen – was besonders in WhatsApp-Gruppen zu nervigen Antwort-Fluten führen kann.

Viele kennen das: In einer WhatsApp-Gruppe postet jemand ein interessantes Statement. Darunter zig kurze Antworten, die mit verschiedensten Worten und Emoticons ein „Gefällt mir“ formulieren. Das kann schnell nervig werden, wenn das Smartphone deshalb 20-mal eine ungelesen WhatsApp-Nachricht meldet. Bei Netzwerken wie Facebook ist das anders. Dort kann man unter einen Beitrag tatsächlich ein „Gefällt mir“ oder ein Emoji setzen. Im Idealfall nutzt die Kommentarfunktion nur, wer wirklich etwas zu sagen hat.

Das soll auch bald bei WhatsApp Realität werden. Wie das Portal „WABetaInfo“ berichtet, tüftelt der Messenger gerade an dieser Funktion.

Für die meisten WhatsApp-Nutzer dürfte es noch eine Weile dauern, bis das Feature verfügbar wird. Wer eine Beta-Version nutzt, könnte schon früher in den Geschmack der Reaktions-Emojis kommen.

Neben den Emojis soll auch die Optik im Chat etwas aufgepeppt werden. Auf einem Screenshot von „WABetaInfo“ kann man die neuen Sprechblasen sehen. Sie werden etwas runder und halbtransparent. Dadurch wirkt der Chat dynamischer und moderner.

Rekordstrafe gegen WhatsApp

Das WhatsApp-Universum steht nie still. Während die Techniker an neuen Funktionen tüfteln, ist auch die Rechtsabteilung von Facebook stets beschäftigt. Vor wenigen Tagen verurteilte die irische Datenschutzbehörde WhatsApp zu einer Rekordstrafe von 225 Millionen Euro. Das Urteil bezieht sich auf Ermittlungen, die 2018 aufgenommen worden sind, weil der Messenger Daten aufgenommen und weiter verarbeitet hat, ohne transparent darüber zu berichten, was mit den Informationen passiert.

Das Urteil im Sinne der EU-Datenschutzverordnung wurde in Irland gefällt, weil Facebook dort seinen Europa-Hauptsitz hat. Für Irland ist es die größte Strafe im Rahmen eines Datenschutzverfahrens, die je ausgesprochen wurde. Dabei hatten die Datenschutzbehörden anderer EU-Staaten Druck aufgebaut, dass die Strafe entsprechend hoch ausfiel. Irland hatte zunächst eine Strafe von 50 Millionen Euro vorgeschlagen. Europaweit wurden bereits höhere Strafen verhängt. Im Sommer hatten die Luxemburger Datenschützer den Versandriesen Amazon zu einem Bußgeld von 746 Millionen Euro verurteilt.

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Stuart Henderson