Essensklau führt zu schwerer bakterieller Infektion

Es ist ein Phänomen, dass jeder in einer Wohngemeinschaft wohl schon einmal erlebt hat. Im Kühlschrank sind ein paar Lebensmittel wie von Zauberhand verschwunden. Oft sind es die eigenen Mitbewohner, die sich redlich an den eigenen Leckereien bedienen. Doch kann dies auch in einer extrem schmerzhaften Situation enden, wie nun ein Student aus den USA am eigenen Leib erfahren musste. Seine Angewohnheit brachte ihn beinahe ins Grab.

Ein junger Mann in den USA hat sich an den Essenresten seiner WG-Mitbewohner bedient. Er nahm sich aus dem Kühlschrank die übriggebliebene Mahlzeit seine Kumpels und verspeiste diese. Doch der Heißhunger auf asiatischen Reis mit Hühnchen hätte der junge Mann beinahe mit dem Leben bezahl.

Student wird mit rätselhaften Symptomen in Krankenhaus eingeliefert

Der junge Mann hatte kaum die letzten Bissen des Essens verspeist, als die ersten Probleme bereits auftraten. Der Puls begann zu rasen, er hatte schlagartig hohes Fieber. Zudem litt er unter heftigsten Bauschmerzen und Übelkeit. Zu allem Übel verfärbte sich seine Haut auch noch violett. Die Ärzte im Krankenhaus, in das er umgehend gebracht wurde, untersuchten den Patienten eingehend. Es wies dabei nichts auf eine Lebensmittelallergie hin. Geimpft war der Patient ebenfalls und er nahm nur selten Alkohol zu sich. Ebenso konnte ausgeschlossen werden, dass der Konsum von Zigaretten und Joints zu den rätselhaften Problemen bei dem jungen Mann geführt haben.

Diagnose schockt: lebensgefährliche Sepsis durch verseuchte Essenreste

Doch verschlechterte sich der Zustand des Studenten immer mehr. Dies geht aus dem Fallbericht hervor, der m „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurde. Und dann kam die schreckliche Diagnose. Bei dem Patienten ist eine schwere bakterielle Infektion nachgewiesen worden. Dadurch ist die Funktion seiner Niere gestört worden und im ganzen Körper traten dadurch Blutgerinnsel auf. Der Laborbefund brachte dann endgültig Gewissheit: der Mann hat sich das Bakterium Neisseria meningitides eingefangen. Dieses hat eine lebensbedrohliche Blutvergiftung ausgelöst.

Zum Schluss zeigte sich, dass die Finger und Zehen des Studenten abzusterben drohten. Als letzten Ausweg sahen die Ärzte nur noch eine Notoperation. Dabei sind ihm dann beide Beine unterhalb der Knie sowie Teile seiner Finger abgenommen worden, um so die schwere Blutvergiftung zu stoppen. Inzwischen hat sich der Zustand stabilisiert. Doch an den Essensresten von anderen wird er sich wohl in Zukunft dann nicht mehr vergreifen.

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  • Der Schlusssatz ist so etwas von makaber.

    „ Doch an den Essensresten von anderen wird er sich wohl in Zukunft dann nicht mehr vergreifen.“

    Beide Beine und Fingerteile wurden ihm entfernt. Unglaublich….

    • Nichts ist makaber an der Geschichte, denn die Wahrheit ist schlicht und einfach: Du sollst nicht stehlen!
      Alles hat seinen preis auch das Übertreten des Gebotes! Jetzt schon hier oder später in der Ewigkeit!
      Das gilt übrigens auch für unsere Politiker, denn auch werden ernten, was sie gesät haben.

  • Offen bleibt die Frage: war es purer Zufall oder hatte der "Vorbesitzer" der Speisen irgendwie daran manipuliert?
    Leider treffen die Bibelsprüche nicht immer die, die es treffen sollte ...

  • Auf die Frage: "hatte der Vorbesitzer der Speisen irgendwie daran manipuliert?" fällt mir nur folgender Spruch ein: "Wer Anderen eine Grube gräbt, ist selbst ein Schwein!"

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Stuart Henderson