Einkaufszentrum von Raketen getroffen: Viele Opfer in der Ukraine befürchtet

Eine russische Rakete trifft ein Einkaufszentrum in der ukrainischen Stadt Krementschuk, aus dem im Anschluss Stichflammen und dicker Rauch aufsteigt. In dem Gebäude sollen sich nach Angaben des Präsidenten in Kiew mindestens tausend Menschen aufgehalten haben.

Im ukrainischen Krementschuk hat eine vom russischen Militär abgefeuerte Rakete ein Einkaufszentrum getroffen, wie sowohl der Präsident Selenskyi als auch Beobachter vor Ort mitteilten. Es könne sich noch keiner genau vorstellen, wie viele Menschen dabei ums Leben gekommen sind, so der Präsident in einer Stellungnahme. Ersten Angaben zufolge sollen mindestens 1000 Menschen zum Zeitpunkt des Einschlags in dem Gebäude gewesen sein. Die Behörden konnten bislang keine genauen Angaben machen.

Der Gouverneur der Region Poltawa, in der die Stadt mit etwa 217.000 Einwohner liegt, hat den Angriff bestätigt. Auf Telegram schrieb Dmytro Lunin, dass es sich um einen „zynischen Akt des Terrors“ handele. Vor Ort helfen Ärzte, Ersthelfende und auch Soldaten, um die Opfer zu bergen. Weiter schrieb Lunin: „Der Raketenangriff auf das Einkaufszentrum mit Menschen in Krementschuk ist ein weiteres Kriegsverbrechen der Russen.“

Meterhohe Stichflammen und ein komplett in Rauch gehülltes Gelände ist auf verschiedenen Videos im Netz zu sehen. Menschen versuchen sich unterdessen, ins Freie zu retten, denn die Einkaufshalle steht lichterloh in Flammen.

Bislang ist von mehreren Todesopfern die Rede, auch habe es eine unbekannte Anzahl an Verletzten gegeben. Genauere Infos sind aber bislang nicht zu bekommen. Das Präsidentenbüro sprach unterdessen von mindestens zwei Todesopfern. Der stellvertretende Leiter, Kyrylo Tymoschenko, bestätigte darüber hinaus mindestens zwanzig Verletzte. Mehrere Einsatzfahrzeuge mit etwa 115 Feuerwehrleuten sind dabei, die Flammen zu löschen. Auch habe man einen Löschzug der Eisenbahn geordert.

Der Ort ist unter anderem dafür bekannt, vor dem Krieg eine der größten Ölraffinerien besessen zu haben. Auch eine große Fabrik zur Herstellung von Straßenbaumaschinen befindet sich in unmittelbarer Nähe des Einkaufszentrums.

Seit mehr als vier Monaten versucht die Ukraine inzwischen, die russische Invasion zurückzuschlagen. Besonders der Osten des Landes ist dabei extrem hart umkämpft. Bislang haben die Auseinandersetzungen mehr als 4.700 zivile Opfer gefordert, so die Einschätzung der Vereinten Nationen. In Kiew hingegen geht man von einer weitaus höheren Zahl an Toten aus.

Kommentare anzeigen

  • Putin ist der wahre "007" Putin hat die Lizenz zum Töten.

    Würden wir eine Person Töten würden wir Jahre lang in den Knast wandern.

  • Komisch ist nur, dass viele Ukrainer und Russen Urlaub in der Türkei machen. An der türkischen Riviera sind viele ukrainische Autos.

    • Ja und ? Diese Menschen hatten vor dem Krieg ein normales Leben und Ukrainer und Russen sind ja nicht grundsätzlich verfeindet. Das ist Putin sein Krieg

  • Gutes Zeichen - die Verlierer feiern schon. Wie immer, außer Dummheit haben sie NICHTS.

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Alexander Grünstedt