Ein harmloser Samstagabend kurz vor den Weihnachtsfeiertagen wurde für zahlreiche Menschen zu einem Albtraum. In der Kaufland-Filiale an der Hauptstraße der kleinen Stadt Waldheim ereignete sich ein Vorfall, der nicht nur Panik, sondern auch gesundheitliche Schäden bei vielen Kunden verursachte. Es war 17:22 Uhr, als ein Notruf die Einsatzkräfte alarmierte. Der Grund: Eine unbekannte Substanz war freigesetzt worden. Schnell war klar: Es könnte sich hierbei um Reizgas handeln, denn die Symptome bei den Einkaufenden waren eindeutig: Zunächst war es nur ein Kratzen im Hals, dann folgten brennende Augen und Atemnot. In wenigen Minuten breitete sich die Substanz aus und verwandelte die Filiale in ein gefährliches Umfeld. „Es war chaotisch, überall waren hustende und weinende Menschen“, berichtete eine Augenzeugin.
Insgesamt 41 Personen wurden verletzt, 15 davon mussten sogar ins Krankenhaus gebracht werden. Die Filiale wurde umgehend evakuiert und geschlossen, während Rettungs- und Einsatzkräfte die Situation unter Kontrolle brachten. Die Feuerwehr war ebenfalls vor Ort, um die Belüftung des Gebäudes sicherzustellen, während die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die Verletzten versorgte. Eine groß angelegte Spurensuche soll Aufschluss darüber geben, wie es zu diesem Angriff kommen konnte und wer dahintersteckt.
Die Polizei geht davon aus, dass Unbekannte Reizgas in einer der Abteilungen des Discounters versprüht haben. Die Substanz, deren genaue Zusammensetzung noch untersucht wird, verbreitete sich schnell in der Luft. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen.
Reizgas, häufig in Form von Pfefferspray oder Tränengas verwendet, ist eine chemische Substanz, die starke Irritationen der Schleimhäute hervorruft. Obwohl es in vielen Ländern zur Selbstverteidigung legal erhältlich ist, kann es in geschlossenen Räumen wie einem Supermarkt schnell zur Gefahr werden. Gerade ältere Menschen oder Personen mit Atemwegserkrankungen können schwere gesundheitliche Folgen erleiden.
Sollten die Täter also ausfindig gemacht werden können, ist eine empfindliche Strafe sehr wahrscheinlich.
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