Im Südsudan breitet sich derzeit eine bislang unbekannte und tödliche Krankheit aus. Diese hat bis jetzt schon 89 Menschen das Leben gekostet. Mit einer frisch ins Leben gerufenen Taskforce hat die Weltgesundheitsorganisation WHO nun begonnen, die Umstände der Todesfälle genauer zu untersuchen. Es bleibt die Frage, ob es sich hierbei um eine neue potentiell tödliche Pandemie handeln könnte.
Aus der im nördlichen Teil vom Südsudan liegenden Stadt Fangak erreichen uns extrem besorgniserregende Nachrichten. Wie unter anderem die britische „Daily Mail“ berichtet, sind in der Stadt im Bundesstaat Jonglei bereits 89 Menschen an einer Krankheit gestorben, die bislang noch vollkommen unbekannt ist. Eine Taskforce der Weltgesundheitsorganisation ist bereits zu ersten Untersuchungen in dem afrikanischen Land eingetroffen. Sie soll die Umstände der tödlichen Erkrankungen genauer untersuchen.
Der Ort Fangak befindet sich nach Informationen der „BBC“ in einem von schweren Überschwemmungen betroffenen Gebiet. Die Mitarbeiter der von der WHO eingesetzten Taskforce konnten die Region daher nur mit einem Hubschrauber erreichen. Vor Ort soll nun untersucht werden, woran bislang mindestens 89 Menschen gestorben sind. Dazu sollen Proben von weiteren infizierten Personen gesammelt werden. In den kommenden Wochen und Monaten sollen diese dann in Labors untersucht werden. Ausgeschlossen ist bislang aber schon, dass es sich um einen Ausbruch der Cholera handelt, denn alle Tests auf diese Erkrankung sind bisher negativ ausgefallen.
Durch schwere Überschwemmungen: rasante Ausbreitung der neuen Seuche
Derzeit wird die gesamte Region nach schweren Regenfällen von heftigen Überschwemmungen geplagt, was auch zu einer starken Ausbreitung der Infektionen beiträgt. Die „Daily Mail“ berichtet, dass sich auch in angrenzenden Regionen Krankheiten wie die Malaria durch die Fluten stark ausbreiten. Hinzu kommt eine drohende Hungersnot, da durch ausgelaufenes Öl die Felder und das notwendige Wasser stark kontaminiert worden ist. Erste Haustiere haben durch den Verzehr dieses Wassers bereits ihr Leben gelassen. Die betroffenen Gemeinden sind durch das Hochwasser von einer Versorgung mit Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs weitestgehend abgeschnitten. Medien berichten derweil davon, dass es sich dabei um die schlimmsten Überschwemmungen seit rund 60 Jahren handelt.
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