Das Schlimmste befürchtet: Flugzeug mitsamt Passagieren verschwunden

Derzeit wird fieberhaft nach einem Flieger gesucht, der voll besetzt mit Menschen vom Radar verschwunden ist. Es handelt sich um eine Maschine der Bering Air, die mit zehn Personen an Bord über Alaska verschwunden ist.

Die Maschine sollte von innerhalb Alaskas von Unalakleet nach Nome fliegen –  das entspricht einer Luftlinie von etwa 234 Kilometern. Gegen 16 Uhr Ortszeit am Donnerstag wurde der Flieger als „überfällig“ gemeldet, da er nicht am Zielort eintraf.

Erschwerte Suchbedingungen
Eine fieberhafte Such wurde umgehend eingeleitet – es geht vor allem darum, die letzten Koordinaten des Flugzeugs zu ermitteln. Die Suche aus der Luft wird aber derzeit von schlechten Wetterbedingungen erschwert. Die freiwillige Feuerwehr in Nome teilte in einem Statement mit: „Wir führen von Nome und White Mountain aus eine aktive Bodensuche durch.“ Die Nationalgarde und die Küstenwache haben sich der Suche angeschlossen.

Minus zwölf Grad
Die extremen Wetterbedingungen können Laien gefährlich werden – daher wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, keine eigenen Suchtrupps zu starten. Die Einsatzkräfte dazu: „Wir bitten die Öffentlichkeit, an die Vermissten zu denken, aber aufgrund des Wetters und der Sicherheitsbedenken bitte keine individuellen Suchtrupps zu bilden.“ In der Gegend um Nome herrscht Schneetreiben, die Temperaturen bewegen sich um -12 Grad Celsius.

Der letzte Kontakt mit dem Piloten der Maschine und der Flugsicherung in Anchorage soll zum Inhalt gehabt haben, dass er bis zur Landefreigabe eine Warteschleife fliegen wolle. Bei der Maschine handelte es sich um eine Cessna Caravan, die bei ihrem Verschwinden ungefähr 19 Kilometer von der Küste entfernt gewesen sein soll.

Mysteriöse Fälle in der Vergangenheit
Verschwundene Flugzeuge geben Ermittlern immer wieder Rätsel auf. Unvergessen der Fall von Malaysia Airlines MH370 aus dem Jahr 2014, der bis heute nicht geklärt werden konnte. Die Boeing 777-200ER verschwand auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking, nachdem sie ihren Kurs über dem südchinesischen Meer geändert hatte. Trotz umfangreicher Suchaktionen fand man lediglich vereinzelte Wrackteile an mehreren Stränden im Indischen Ozean. 

Im Jahr 2009 ging ein Airbus A330 auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris über dem Atlantik verloren – es dauerte zwei Jahre, bis die Flugschreiber in einer Tiefe von 4.000 Metern gefunden werden konnten. Die Ursache wurde wie folgt aufgeklärt: Es soll sich um eine Kombination aus Vereisung der Sensoren und Pilotenfehlern gehandelt haben.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Martin Beier