Schon sehr früh wurden im nördlichen Nachbarland die Corona-Maßnahmen sehr streng durchgeführt. Nun ist es soweit, dass dank einer sehr starken Impfquote und vielen Tests die Maßnahmen zurückgenommen werden.
Schon länger fragen sich Gäste, die in der dänischen Hauptstadt spazieren gehen, ob in dem Land überhaupt noch etwas von der Pandemie zu merken ist. Denn in der gesamten Stadt ist, wie auch im restlichen Land, weitestgehend eine hohe Form der Normalität eingetreten. Parallel dazu sind die Maßnahmen gegen die Pandemie immer weiter zurückgenommen worden.
Nach und nach sind vor allem die Restaurants und Bars wieder geöffnet worden. Gäste mussten, um bedient zu werden, einen Corona-Pass vorzeigen. Gleiches galt dann später für einen Besuch in einem Kino, Theater, Fitnessstudio oder sonstigen Bereichen des öffentlichen Lebens. Begonnen hatte aber alles damit, dass Kinder bereits im Frühjahr in die Schulen gehen konnten.
Besonders groß war die Verwunderung von Außenstehenden, als es bei der Fußball-EM im Kopenhagener Stadion zu lauten Feierlichkeiten und dichtgedrängten Menschenmassen gekommen war. Da es hierbei zu keinen großen Problemen mit dem Virus kam, waren im Anschluss auch die Regeln für das Homeoffice und schlussendlich auch für die Maskenpflicht gefallen.
In den vergangenen Monaten waren auch die Urlauber, die in weniger besiedelten Gebieten ihre Ferien verbracht hatten, in den Genuss einer fast grenzenlosen Offenheit bei den Corona-Maßnahmen gekommen. Und mit dem heutigen Tag wird es nach anderthalb Jahren soweit sein, dass auch die letzten Restriktionen aufgehoben werden. Die große Hoffnung ist nun, dass es keine Rückkehr zu irgendwelchen Beschränkungen geben muss.
Die Pandemieforscherin an der Universität Roskilde, Lone Simonsen, sagte dazu: „Die Pandemie ist nicht ganz überstanden, aber wir haben ihr den Zahn gezogen.“ Durch die hohe Impfquote im gesamten Land sei es zwar noch nicht ganz gelungen, die Virusverbreitung zu stoppen. Aber, so die Forscherin, es gibt keine weiteren Hospitalisierungen oder Todesfälle mehr.
Dies führt nun zu der Entscheidung, dass mit dem heutigen Freitag Covid-19 nicht mehr als „gesellschaftskritische Krankheit” eingestuft wird. Dies war bisher die Basis für die in den vergangenen 18 Monaten geltenden Maßnahmen.
Jubel kommt daher auch aus der Politik. Bereits bei der Ankündigung für die baldige Beendigung der Maßnahmen Ende August freute sich der Gesundheitsminister: „Die Epidemie ist unter Kontrolle. Wir haben rekordhohe Impfraten”. Man sei inzwischen an genau dem Punkt angelangt, den die Regierung versprochen hatte: nicht länger an den Maßnahmen festzuhalten, als es notwendig sei.
Von Anfang an hat Dänemark einen großen Wert auf Tests gelegt. Insgesamt sind über 40 Millionen PCR-Test oder Schnelltests durchgeführt worden und das bei lediglich 5,8 Millionen Bewohnern. Das führte dazu, dass rund 350.000 Infektionen aufgedeckt wurden, rund 2.600 Tote sind insgesamt zu verzeichnen gewesen.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Die Dänen haben wahrscheinlich bei den Coronatoten richtig gezählt und keinen Krebskranken oder einen Menschen der zuvor Corona positiv getestet wurde und dann bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist zu der Corona Statistik dazu gerechnet, wie es hier in Deutschland passiert. Auch die Krankenhäuser hatten wahrscheinlich reale und keine gemogelten Intensivbettenauslastungen.
Das ist alles in Deutschland möglich und deshalb geht auch hier die Freiheitseinschränkung weiter, zusammen mit der dritten Impfung!
Armes Deutschland!
Dr. Anne, womit können Sie Ihre Behauptungen untermauern? 🤔
Die Dänen sind ganz offensichtlich ein ziemlich kluges Volk. 🤔
Dem entgegen scheinen die Deutschen offenbar ein volles Volk voller Dres. Klugscheißer zu sein. 😂
Frau Anne, Sie sind gelinde ausgedrückt, eine Spinnerin!!!
Und ob das dänische Modell sich bewähren wird, muß sich erst zeigen!!
Abwarten und Tee trinken... dann wird man sehen wie es in Dänemark läuft.