Cyberattacke auf beliebte Elektronikmarktkette

Ausgerechnet kurz vor dem kommenden Black Friday-Geschäft gelingt es Cyberkriminellen, einer der größten Elektronikmarktkette erheblichen Schaden zuzufügen.

Mithilfe eines Verschlüsselungstrojaner haben Hacker die Server von Mediamarkt und Saturn gekapert. Derzeit werde mit Hochdruck daran gearbeitet, “die betroffenen Systeme zu identifizieren und entstandene Schäden schnellstmöglich zu beheben”, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Die zuständigen Behörden seien umgehend informiert worden.

Während die IT-Fachleute des Konzerns mit Hochdruck daran arbeiten, sich  einen Überblick über den Schaden zu verschaffen, kommt es aufgrund der Cyberattacke in den MediaMarkt Saturn-Märkten zu spürbaren Einschränkungen. Der Angriff erfolgte nach Medienberichten  bereits Montagabend.

Soweit bekannt, sind offenbar die Kassen- und Warenwirtschaftssysteme in den Filialen von der Cyberattacke betroffen. Rund 3100 Windows-Server seien mit einem sogenannten “Krypto-Virus” infiziert worden. 

Die zum Ceconomy-Konzern  gehörende MediaMarkt Saturn-Gruppe betreibt nach eigenen Angaben unter anderem 1023 stationäre Märkte der Marken MediaMarkt und Saturn in 13 europäischen Ländern. 

In den stationären Märkten Derzeit könne es “bei einigen Dienstleistungen zu einem eingeschränkten Service kommen”, so der Sprecher der MediaMarkt Saturn-Gruppe. Dazu gehörten etwa Garantien oder Finanzierungen. 

Von der Cyberattacke nicht betroffen seien jedoch die Online-Shops der Ketten. “Für die Kunden besteht derzeit kein Handlungsbedarf”, betonte der Sprecher. Wie lange die Einschränkungen fortbestehen, ist unklar. 

Offen blieben bisher die Hintergründe der Attacke. Informationen, etwa zu möglichen Lösegeldforderungen, wollte der Konzern aus ermittlungstaktischen Gründen nicht herausgeben.

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Sara Breitner