Der erste Versuch war ein Fehlschlag. Die Entwicklung eines eigenen Impfstoffes war für das Unternehmen Curevac nicht von Erfolg gekrönt. Die Firma beendet nun, nachdem Test lediglich eine Wirksamkeit von 48 Prozent nachgewiesen haben, das Zulassungsverfahren in Europa. Künftig will man sich auf eine deutsch-britische Kooperation konzentrieren.
Nachdem der erste Versuch der Entwicklung eines eigenen Corona-Impfstoffes gescheitert ist, wird das Pharmaunternehmen Curevac einen erneuten Anlauf mit Hilfe des aus Großbritannien stammenden Konzerns GSK unternehmen. Dabei soll es sich dann um einen Corona-Impfstoff der zweiten Generation handeln, teilte das Tübinger Unternehmen mit. Derweil ist der Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur in Amsterdam für den ersten Impfstoff zurückgezogen worden. Die Tests hatten ein unterdurchschnittliches Ergebnis geliefert.
Für den zuerst entwickelten Impfstoff sieht die EMA für frühestens nächstes Jahr im zweiten Quartal eine realistische Chance, eine Zulassung zu erteilen. Doch bis zu dahin wollen sowohl Curevac als auch GSK die neuen Kandidaten der zweiten Generation soweit weiterentwickelt haben, dass sie sich in der klinischen Erprobung befinden. Auch sollen die neuen Impfstoffe differenzierter aufgestellt werden als bislang, da ein größerer Bedarf für die sich abzeichnende Endemie besteht.
Im Rahmen der Einstellung der Forschung endet auch die vertragliche Bindung gegenüber der Europäischen Kommission. Dabei war geplant gewesen, dass das Vakzin mit dem Namen CVnCoV im akuten Pandemiegeschehen zum Einsatz kommen sollte. Nun sei eine Beschleunigung der Entwicklung und der Produktion im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden Hersteller geplant. Die Vakzine werden dabei auch auf der sich bewährten mRNA-Technologie basieren. Zudem soll schon in den nächsten Monaten der klinische Testbetrieb aufgenommen werden. So soll sichergestellt werden, dass die Zulassung durch die Behörden im nächsten Jahr erreicht werden kann, so die Hoffnung von GSK und Curevac.
In ersten Tiermodellen zeigte die zweite Generation der mRNA-Impfstoffkandidaten eine bis zu zehnmal höhere Immunantwort im Vergleich zur ersten Generation. Einen Rückschlag bei den Bemühungen einer Markteinführung des eigenen Impfstoffes musste Curevac im Sommer hinnehmen, nachdem in Tests lediglich eine Wirksamkeit von 48 Prozent nachgewiesen wurde.
Wie auch das erfolgreiche Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech setzt auch Curevac auf die modernen Impfstoffe auf Basis der mRNA-Technologie. Lange Zeit galt das Unternehmen aus Tübingen als heißer Kandidat für einen Impfstoff, doch inzwischen spielt es hier keine Rolle mehr bei der Impfkampagne.
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48 %? Vermutlich bei allen Stoffen realistisch…da heißt es immer ehrlich währt am längsten…wohl nicht bei der Herstellung von Impfstoff ;-)
Also, das Bärenfell in Sachen Impfstoff ist schon aufgeteilt. Dieser Drop ist gelutscht.
Das neue Ufer heißt: Medikamente gegen Corona. Da gibt es noch was zu verteilen und dass haben die Tübinger verstanden. Es winken, wie bei den Impfstoffen, riesige Gewinnmargen.
Übringens: I heard it through the grapewine.....der Tierarzt an der Spitze des RKI soll in Ungnade gefallen sein und an seinem Stuhl wird schon eifrig gesägt!
Sein Nachfolger ? Wetten werden entgegenkommen 😀