Charité-Virologe Christian Drosten macht bedrohliche Deltakron-Prognose

Omikron weckt bei vielen Menschen die Hoffnung, dass das Coronavirus bald harmloser werden könnte. Scheinbar hat die Variante das gefährliche Deltavirus verdrängt. Aber für den Virologen Christian Drosten ist die Delta-Bedrohung noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil: Er sieht noch immer die Gefahr einer Kombination aus Omikron und Delta und dieses „Deltakron“ hätte es in sich.

Eine Kombination aus der Delta- und Omikronvariante könnte “die stärksten Eigenschaften aus beiden Varianten vereinen”. Zu diesem Schluss kam der Leiter der Virologie an der Charité, Christian Drosten.

Da beide Varianten Eigenschaften tragen, die ihnen einen Selektionsvorteil bringen, erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass eine Kombivariante sich mit eben diesen Stärken durchsetzen würde.

Bei einer Rekombination könnte sich zum Beispiel der Immunvorteil des Spike-Proteins von Omikron mit dem restlichen Genom der Delta-Variante kombinieren und dabei möglicherweise eine stärkere Replikationsfähigkeit entwickeln, erklärte Drosten. Es sei also durchaus möglich, dass eine Rekombination entsteht, was „andere Eigenschaften macht, die dem Virus noch einen Extravorteil bringen, sodass also aus beiden Welten, aus beiden Serotypen dann die stärksten Eigenschaften zusammenkommen“, sagte der Coronaviren-Experte im Deutschlandfunk.

Unter einem Serotyp versteht man eine Untergruppe von Mikroorganismen, die sich in ihren Antigenen soweit von der Übergruppe unterscheidet, dass man sie als neue Unterart mit neuen immunologischen Eigenschaften definiert. Die Omikron-Variante scheine sich laut Drosten genau in diese Richtung zu entwickeln. Deswegen sei vermutlich auch ein neuer Impfstoff notwendig, um Omikron-Infektionen zu verhindern.

Es sei aber auch möglich, dass Omikron sich unabhängig von Delta selbst weiterentwickelt und dabei wieder stärker krankmachende Eigenschaften entwickelt. Deshalb sei es laut Drosten auch gefährlich, jetzt auf eine ungefährliche Durchseuchung mit Omikron zu setzen. „Es ist alles andere als sicher, dass Omikron in diesem abgemilderten Zustand bleiben wird“, argumentiert der Virologe für die Impfung. Denn selbst wenn ungeimpfte Menschen sich nun infizieren und keinen schweren Verlauf entwickeln, könnte in sehr kurzer Zeit wieder eine tödlichere Omikronvariante entstehen, wogegen Ungeimpfte dann „gar keinen Immunschutz“ hätten „und da könnte man dann so schnell auch gar nicht gegen animpfen“, erklärt Drosten.

Auch zur natürlichen Immunität der Bevölkerung äußerte der Virologe sich ausführlich. Natürlich könne man auch ohne Impfung eine „Bevölkerungsimmunität aufbauen. Die Frage ist nur, was das kostet, in Form von Todesfällen in Bevölkerungen, die relativ alt sind“, sagt Drosten. In den USA beispielsweise, wo die Impfkampagne noch weniger vorangeschritten sei, käme es nun seit Monaten zu mehr als 1000 Todesfällen täglich.

Foto: Christian Drosten, über dts Nachrichtenagentur

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  • Eines haben diese möchtegern wissenschaftler gemeinsam sie sind seit graumer zeit nur noch lächerlich. So typen kann oder dars man nicht mehr glauben.Aber leider schleichen immmernoch genügend mensnschen solechen hochnässigen in den arsch,und nachher jammern sie wiso das nicht zugetroffen ist. Leute machts wie ich, vertraut der natur, fühlt die natur und vorallem versteht die natur. Aber leider hört ihr ja nicht deshalb müssen leute wie ich die sich an regeln halten euer egoismuss dulden ansonsten müsste man überhaupt nicht über zertifikat reden weills keins braucht aber den egoisten und arrogannten da draussen ist das scheiss egal. Egal was die möchtegern sagen 2 jahre müsst ihr euch noch gedulden bis wir einigermassen normal leben dürfen.

    • @markus und Co: Wenn Sie Drosten und Lauterbach zu "Möchtegern-Wissenschaftlern" erklären, dann sind Sie wohl der "Welt-Virologe" und daher bitte ich Sie, dass Sie sich zu unser aller Wohl für den Posten des Gesundheitsministers bewerben mögen...

  • Komisch, erst sollte sich doch alles zum Guten wenden und langsam Enden…. Genau das hat er fürs Jahresende gesagt. Jetzt hat er wohl Druck bekommen und plötzlich sagt er wieder schlimmste Szenarien voraus…. Vermutlich, damit wir weiterhin alle brav den offenbar wirkungslose Impfstoff in uns rein pumpen. Und komisch, fast alle mit Booster sind in meinem Umfeld positiv und mit hohem Fieber etc. erkrankt. Eine ungeimpfte Freundin hat NICHTS…. Es scheint also keinen wirklichen Unterschied zu geben. Ich habe mit drei Impfungen mein soll erfüllt und egal welche Variante noch auftaucht, bei weiteren Impfzwängen bin ich raus.

  • Dieser Drosten ist ein hoffnungloser Apokalyptler, der weiter Einfluß auf die Hampelkoalition (Geraal Grosz) nehmen wird. KLageschriften gegen
    den Typ sind schon eingereicht. Hoffentlich gibt es noch Richter , die
    denken und dann urteilen können.

  • Der Herr Drosten.....hat wahrscheinlich vom Olaf die gelbe Karte erhalten. Und der irre Lauterbach war wahrscheinlich vorher zum ausheulen bei Olaf. Genau so muß es sich zugetragen haben.
    Diese Mischvariante war schon einmal im Gespräch, hat sich aber als Diagnosefehler herausgestellt.
    Denken wir zurück:
    In der 1. Welle sollten, laut Drosten, 18 Mio Menschen sterben. Was ist eingetroffen? Nichts, was annähernd an diese Prognose stößt.
    Aber die Politiker und ihre Hofnarren haben Angst, daß der Coronafilm sich langsam dem Ende neigt. So könnten sie das Volk nicht einfach so mehr unterdrücken.
    Wie ist es denn gerade? Geimpfte und genesene sind plötzlich ungeimpft, dürfen ohne Booster nirgends hin.
    Man darf plötzlich seine Arbeit nicht mehr ausüben, weil man über Nacht als "ungeimpfter Geimpfter", oder Genesener, nicht mehr im Hotel übernachten, geschweige denn essen gehen darf. Aber der Staat ist ganz heiß auf meine Steuern, die er liebt. Da paßt etwas nicht zusammen.....wie so vieles in Deutschland

  • Tja ihr habt ja in gewisser Weise Recht.
    Man bedenke nur seinerzeit die horrenden angeblich grenzwertigen Inzidenzahlen von 30 und 50.
    Die scheinen alle vergessen zu sein.

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Stuart Henderson