Bund nimmt Warnung für Omikron-Hotspot zurück

Mit der Neueinstufung durch das Robert-Koch-Institut wird der einst gefürchtete Omikron-Hotspot Südafrika wieder von der Corona-Hochrisikoliste genommen, und mit ihm zwölf weitere Gebiete. Es gibt aber auch neue Hochrisikogebiete.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) aktualisiert erneut seine Einstufung für die Corona-Risikogebiete. Zwölf Staaten werden damit zum Hochrisikogebiet. Verheißungsvoll ist, dass 13 afrikanische Länder von der Risikoliste verschwinden. Darunter die erste, bekannte Omikron-Hochburg Südafrika.

Die Änderungen treten am Sonntag, den 30. Januar in Kraft. Mit ihnen gelten entsprechende Reisewarnungen des Bundes, die Reisebeschränkungen bzw. Lockerung von Einreiseregeln zur Folge haben.

Für Einreisende aus Hochrisikogebieten, die sich nicht als genesen oder vollständig geimpft ausweisen können, besteht eine zehntägige Quarantänepflicht. Nach fünf Tagen kann diese mit einem negativen Coronatest abgebrochen werden.

Am Sonntag gelten damit folgende Regionen nicht mehr als Hochrisikogebiete:
• Angola
• Burundi
• Eswatini
• Kenia
• Lesotho
• Malawi
• Namibia
• Ruanda
• Sambia
• Simbabwe
• Südafrika
• Die Vereinigte Republik Tansania
• Uganda

Südafrika meldet schon seit Wochen einen Rückgang der Infektionen. Ende Dezember wurden dementsprechend Restriktionen aufgehoben. Auch die Kontaktverfolgung hatte das Land heruntergefahren, nachdem die täglichen Infektionszahlen rückläufig waren und auch für die Krankenhäuser Entspannung gemeldet wurde. In Südafrika bestehen fünf Pandemie-Warnstufen. Inzwischen gilt die Niedrigste. Kurz vorm Jahreswechsel wurde sogar die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Die Beschränkung bestand seit nunmehr fast zwei Jahren.

Neu als Hochrisikogebiete eingestuft werden:
• Afghanistan
• Bangladesch
• Frankreich – das französische Überseegebiet Neukaledonien
• Guatemala
• Irak
• Kirgisistan
• Kuba
• Oman
• Pakistan
• Palau
• Singapur
• Die Ukraine

Es gibt keine neuen Virusvariantengebiete gemäß Einstufung des Robert-Koch-Instituts.

Mit der Ukraine wird ein weiteres Land in Europa zum Hochrisikogebiet. Der Staat mit 44 Millionen Einwohnern meldete Ende der Woche 34.408 Neuinfektionen und damit einen neuen Höchstwert. Das ukrainische Gesundheitsministerium registrierte außerdem 144 neue Todesfälle in Zusammenhang mit dem Corona-Virus.

Auch in Deutschland wurde zur selben Zeit abermals ein neuer Höchstwert gemeldet. Hier sind es 190.148 Corona-Neuinfektionen und 170 Todesfälle auf rund 83 Millionen Einwohner. Allerdings merkte das RKI an, dass in Anbetracht der hohen Infektionszahlen nicht mehr die Anzahl der Fälle, sondern vor allem die Krankenlast im Fokus der Pandemiebewertung stehen werden. In seinem Wochenbericht schrieb, das RKI, dass von jetzt an „nicht die Erfassung aller Infektionen durch SARS-CoV-2, sondern die Entwicklung der Anzahl und Schwere der Erkrankungen im Vordergrund“ stehen sollen.

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Sara Breitner