Brandkatastrophe auf Fähre kostet viele Menschenleben

Ein Feuer hat in Bangladesch eine komplette Fähre niederbrennen lassen. An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 800 Menschen. Viele versuchen, sich durch einen Sprung in das Wasser vor den Flammen zu retten, die sich schnell ausbreiteten. Am Ende kommen mindestens 39 Personen ums Leben. Noch steht nicht fest, was zu der Katastrophe geführt hat.

Bei einem Feuer auf einer Fähre sind mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Feuerwehrsprecher in Bangladesch mitteilte, seien einige auch in Krankenhäusern ihren schweren Verletzungen erlegen. Ereignet hat sich das Unglück in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages, als viele an Bord befindliche Personen noch schliefen. Rund 70 Menschen seien mit teils schwersten Verbrennungen in Krankenhäuser eingeliefert worden.

Ausgebrochen war das Feuer mitten auf dem Fluss Sugandha. Das mehrstöckige Schiff befand sich zu diesem Zeitpunkt mit rund 800 Personen etwa 150 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Dhaka. Die Ermittler vermuten, dass der Brand im Maschinenraum ausgebrochen ist und sich dieser dann schnell durch das gesamte Boot gefressen hat. Um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen, sind etliche Menschen in den Fluss gesprungen, wobei mehrere Personen ertrunken sind. Zeugen berichten, dass sie eine Explosion gehört hätten und im Anschluss sich Rauch ausgebreitet hat.

Die brennende Fähre und eine Vielzahl um Hilfe rufende Passagiere ist auf diversen Fernsehaufnahmen zu sehen. Hunderte Angehörige seien an den Flussufern zu sehen. Der Besitzer des Schiffes sagte, dass zwar diverse Feuerlöscher an Bord gewesen seien, doch hätten diese auf Grund der raschen Ausbreitung der Flammen nicht benutzt werden können. Durch die Einsatzkräfte seien rund 100 Personen gerettet worden, doch sei das Schiff komplett ausgebrannt.

Die Feuerwehr habe die Fähre zunächst in der Nähe eine am Ufer befindlichen Dorfes festgemacht und dann gut drei Stunden benötigt, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Noch immer dauern die Bergungsarbeiten an. Von Seiten der Behörden sind inzwischen erste Ermittlungen eingeleitet worden, das Unglück solle nun untersucht werden. In dem Land mit rund 170 Millionen Einwohnern kommen solch tödliche Unglücke mit voll besetzten Booten häufiger vor. Oft werden dabei schlechte Sicherheitsstandards durch Experten festgestellt.

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Alexander Grünstedt