Bei Aldi, Rewe, Lidl und Edeka: Das ändert sich 2025 in deutschen Supermärkten

Das neue Jahr bringt einige gravierende Änderungen in deutschen Supermärkten. Alle Kunden von Aldi, Rewe, Lidl und Edeka müssen unbedingt wissen, dass sich für Verbraucher vieles tut.

Wer zu den 31 Millionen Payback-Kunden gehört, wird sich nicht darüber freuen, dass sich Rewe und Penny bereits am 28. Dezember aus dem Programm verabschieden, um ein eigenes Kundenbindungsprogramm zu starten. Auch die Tierhandelskette Fressnapf zieht sich aus dem Programm zurück und wird ab dem kommenden sein eigenes Bonusprogramm „Fressnapf Friends“ forcieren.

Aus für Rewe und Penny – Start für Edeka und Netto
Rewe und Penny steigen aus – Edeka und Netto Marken-Discount ziehen allerdings nach: Schon ab dem 1. Januar 2025 können Punkte gesammelt werden. Bei Edeka werden die Kassensysteme bereits umgestellt. Beide Ketten steigen Ende Februar jedoch gemeinsam aus dem DeutschlandCard-Verbund aus: die Karte wird ab dem 1. März 2025 nicht mehr gültig sein, die Punkte verfallen jedoch nicht.

Mehrwegalternativen werden Pflicht
Zentrale Änderung: Ab dem 1. Januar 2025 sind Supermärkte gesetzlich verpflichtet, für verschiedene Getränkekategorien wie Bier, Wasser, Saft, Milch und andere alkoholfreie Getränke zumindest eine Mehrwegalternative anzubieten. Der Anteil von Mehrweglösungen soll durch diese Maßnahme deutlich erhöht werden. Für Kunden besteht mehr Auswahl an umweltfreundlicheren Verpackungsoptionen.

Rücknahmepflicht kommt
Ab dem 1. Januar 2025 wird zudem die Rückgabe von Pfandflaschen deutlich einfacher, da eine Rücknahmepflicht für Mehrweg-Getränkeverpackungen eingeführt wird. Mehrwegverpackungen und deren Umverpackungen müssen unabhängig von Marke oder Vertriebsweg zurückgenommen werden. Bisher mussten nur Pfandflaschen der eigenen Marken angenommen werden. Aber Achtung: Nur Händler mit einer Verkaufsfläche von mehr als 200 Quadratmetern sind von der neuen Pflicht betroffen.

Immer mehr Bio im Regal
Erfreulich: Immer mehr Händler wollen bis Ende 2025 verstärkt auf bessere Haltungsbedingungen für Tiere oder gar gleich Bioland-Fleisch setzen. Verbraucher müssen sich daher möglicherweise auf steigende Fleischpreise einstellen. Auch in der Obst- und Gemüsetheke wird mehr Fokus auf Bio-Produkte gelegt. Für den Marketingexperten Martin Fassnacht von der Wirtschaftshochschule WHU ist dieses Engagement nicht zuletzt eine Antwort auf den wachsenden Druck der Öffentlichkeit. „Die Verbraucher erwarten heute von den Einzelhandelsketten, dass sie sich um Themen wie Nachhaltigkeit und Tierschutz kümmern.“

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Martin Beier