Achtung! Es gibt eine neue Warnung für eines unserer beliebtesten Urlaubsländer: Nicht nur diejenigen, die in den nächsten Tagen in den Urlaub fahren wollen, sondern auch Sommerurlauber sind zu großer Vorsicht aufgerufen.
Rund 6,62 Millionen deutsche Touristen besuchten im Jahr 2024 die Türkei. Das Land ist also eines unserer beliebtesten Urlaubsziele. Und warum auch nicht? Schöne Strände, viel Sonne, viele Sehenswürdigkeiten sowie preiswerte Unterkünfte bilden eine attraktive Kombination, und das alles nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt. Wenn Sie in diesem Jahr eine Reise in die Türkei planen, sollten Sie jedoch einige Warnhinweise beachten.
Erdbebenwarnung in der Türkei
Am Dienstag dieser Woche wurde Istanbul von drei heftigen Erdbeben und zahlreichen Nachbeben erschüttert. Es grenzt an ein Wunder, dass nur Verletzte zu beklagen waren. Doch Wissenschaftler warnen: Beim nächsten Mal haben die Menschen vielleicht nicht so viel Glück. Ein Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 7,4 wird in absehbarer Zeit erwartet. Nach Angaben des Helmholtz-Zentrums für Geoforschung (GFZ) ist vor allem die Region südlich von Istanbul starken Spannungen ausgesetzt. Bei einem Erdbeben dieser Stärke wären 50 Prozent der Gebäude in Istanbul in Gefahr. Zudem bestünde das Risiko, dass sich ein Tsunami bildet.
Das Auswärtige Amt rät daher allen Reisenden in die Türkei, sich mit den Verhaltensregeln bei Erdbeben vertraut zu machen und insbesondere die Hinweise des türkischen Präsidiums für Katastrophenschutz und Notfallmanagement zu beachten.
Politische Unruhen und Demonstrationen
Nach der Inhaftierung des Bürgermeisters von Istanbul, Ekrem Imamoğlu, kam es in den letzten Wochen in der Türkei zu erheblichen politischen Unruhen. Vor allem in den Großstädten Istanbul, Izmir und Ankara kommt es regelmäßig zu Demonstrationen. Vor allem samstags und im Fall von Istanbul auch mittwochs sollten Besucher die Innenstädte meiden.
Wie das Auswärtige Amt warnt, sollten Reisende stets Vorsicht walten lassen, größere Menschenansammlungen meiden und sich zurückziehen, wenn sie eine erhöhte Polizeipräsenz bemerken.
Reiseveranstalter schlagen Alarm
Anzumerken ist, dass in den Urlaubsregionen Antalya, Side und Bodrum bisher kaum politische Unruhen zu verzeichnen waren. Und obwohl es in der gesamten Türkei Erdbeben gibt, waren diese Regionen bisher auch weniger anfällig für starke Erdbeben.
Reiseveranstalter warnen jedoch, dass ein Urlaub in diesen türkischen Regionen nicht mehr so günstig ist, wie er einmal war. Wer in den Sommerferien in die Türkei reisen möchte und noch nicht gebucht hat, könnte einen Schock erleben: Vor allem Familien könnten durch drastisch steigende Hotelkosten zu Spitzenzeiten benachteiligt werden. Angesichts der hohen Preise werden sich weniger Menschen für einen Türkei-Urlaub entscheiden – ein Umstand, der den Reiseveranstaltern natürlich sehr am Herzen liegt. „Urlaub muss bezahlbar bleiben!“, warnt Gerald Kassner, Geschäftsführer von „schauinsland“, gegenüber dem Reisemagazin fvw Travel Talk.
Wer keine andere Wahl hat, als in der Hauptreisezeit in den Urlaub zu fahren, ist gut beraten, so früh wie möglich zu buchen, um von einer größeren Auswahl und eventuell niedrigeren Preisen profitieren zu können. Es ist auch immer eine gute Idee, die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen, wobei man darauf achten sollte, nur bei einem gut recherchierten, seriösen Anbieter zu buchen, da es im Internet eine große Anzahl von Betrügereien gibt, die auf nichtsahnende Urlauber abzielen.