Ein 15-Jähriger verschaffte sich Zugang zu einer automatischen Handfeuerwaffe und richtete diese auf Mitschüler und Lehrer. Drei Schüler sind tot. Die Tat ereignete sich am Dienstag in den USA.
Erneut ist es zu einem Amoklauf an einer Schule gekommen. Dieses Mal fand die erschreckende Tat im US-Bundesstaat Michigan statt. Der Schüler feuerte an einer High-School in Oxford um sich, rund 30 Kilometer vor Detroit.
Drei Jugendliche der Einrichtung mit rund 1700 Schülern verloren ihr Leben. Die Opfer waren ein 16-jähriger Junge sowie zwei Mädchen im Alter von 14 und 17 Jahren. Acht Personen wurden verletzt. Zwei davon mussten noch am Dienstagabend notoperiert werden.
Der 15-jährige Täter konnte unversehrt festgenommen werden. Er befindet sich seither in Polizeigewahrsam. Seine Eltern wurden informiert. Sie besuchten ihren Sohn und rieten ihm, zu schweigen. Bislang äußerte er sich nicht zum Motiv oder Hintergrund der Tat.
Die Mutter eines anderen Schülers der Bildungseinrichtung berichtete gegenüber englischsprachigen Medien, dass ihr Sohn an jenem Tag nicht in die Schule gegangen war. Er habe ihr von Drohungen erzählt und erwähnt, dass es zu einer Schießerei kommen könnte.
Bis gestern war der Täter nicht polizeilich bekannt. Für die weiteren Ermittlungen in der 20.000-Einwohner-Stadt wurde nun das FBI hinzugezogen.
Der Notruf hatte die Polizei um kurz vor 13:00 Uhr Ortszeit erreicht. Zahlreiche Personen wählten zugleich die Notrufnummer 911, nachdem der Amokläufer das Feuer eröffnet hatte. Eine Schülerin berichtete im US-Fernsehen, sie habe Schüsse gehört und einen Schüler gesehen, der im Gesicht blutete. Sie selbst sei dann mit anderen Schülern ans andere Ende des Gebäudes gerannt, um sich vor den Schüssen zu verstecken.
Als der Notstand erkannt war, wurde die Schule abgeriegelt. Die Schüler verbarrikadierten sich in abgeschlossenen Klassenzimmern und harrten dort aus, während die Polizei das Schulgebäude durchsuchte.
Nachdem der Täter festgenommen und die Lage gesichert war, wurden die Schüler in ein nahegelegenes Lebensmittelgeschäft gebracht, wo ihre Eltern sie dann abholen konnten.
In Amerika werden sogenannten Schul-Lockdowns für genau diesen Fall geübt. An vielen Schulen befinden sich außerdem Metalldetektoren an den Eingängen. Diese sollen verhindern, dass jemand Waffen in das Gebäude bringen kann. Ein Sprecher der jetzt betroffenen High-School berichtet, dass diese Bildungseinrichtung nicht über einen solchen Sicherheitsmechanismus verfügte. Derartige Kontrollen seien bisher auch nie dort geplant gewesen.
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USA selbstverständlich wieder. Wo sonst in der nordwestlichen Welt werden so viele Menschen von Amokschützen niedergemetzelt? 🤔
Lieber Dennis - du bist ja sehr gut informiert oder?
Dann schick mal die Berichte zu von China, wie viele Menschen dort durch "Amokschützen" der Polizei ums Leben kommen!
Oder was weißt Du von Russland und von Nordkorea?
Ich warte .....
”in der nordwestlichen Welt"
...selbstverständlich von Deutschland aus betrachtet.
Wer lesen und verstehen kann, der ist eindeutig im Vorteil. 😁