Amokfahrt mit Bagger: Polizeischüsse beenden Fahrt der Zerstörung

In Baden-Württemberg hat ein Mann einen Bagger gestohlen und missbrauchte diesen für eine zerstörerische Amokfahrt. Die Polizei beendete den Bagger-Horror mit tödlichen Schüssen.

Am Silvestermittag löste ein Randalierer einen Großeinsatz der Polizei aus. Mehrere Medien sprechen von einer Amokfahrt. Der Verdächtige stahl einen Bagger und richtete damit großen Schaden an. Auf dem Weg in die Innenstadt stoppte die Polizei die Horrorfahrt mit tödlichen Schüssen.

Der Vorfall ereignete sich zwischen Grünsfeld und Tauberbischofsheim in Baden-Württemberg. Zahlreiche Fahrzeuge wurden beschädigt, darunter auch Einsatzfahrzeuge der Polizei. Eine Polizistin wurde verletzt. Nach ersten, gescheiterten Versuchen den Verdächtigen zu stoppen, eskalierte die Situation. Die Polizei schoss auf den Fahrer, bevor dieser Schlimmeres verrichten konnte. Der Verdächtige starb noch vor Ort.

Bagger von einer Baufirma entwendet
Eine Sprecherin der Polizei beschrieb das Geschehen wie folgt: Der Mann hab den Bagger von einer Baufirma in Grünsfeld gestohlen. Dort habe er zunächst große Zerstörung am Bauinventar angerichtet. Danach sei er mit dem schweren Baufahrzeug nach Tauberbischofsheim gefahren. Bei der Fahrt beschädigte er mehrere Fahrzeuge, darunter Streifenwagen der Polizei. Ein Polizistin wurde verletzt und musste in Krankenhaus gebracht werden. Schließlich sei der „Amokfahrer durch eine Schussabgabe gestoppt“ worden, hieß es in der Mitteilung. Vor Ort habe man versucht, ihn zu reanimieren. Dies sei jedoch nicht gelungen. Der Fahrer sei tot. Die Polizei machte zunächst keine Angaben über die Identität des Täters und seine Motive.

Magdeburg Amokfahrt noch nicht aufgeklärt
Dieser Tage sind alle Behörden und Politiker sensibel in Bezug auf vermeintliche Amokfahrten. Noch immer wird in Deutschland der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt verarbeitet. Am Montag fanden zwei Sitzungen im Bundestag statt, um das Thema aufzuarbeiten. Dabei ging es sowohl um die Frage möglicher Behördenversäumnisse als auch um die Bedrohungslage durch Attentäter, die „in kein bisheriges Raster“ passen, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) es formulierte. Der Attentäter Taleb A. sei weder rechtsradikal, linksradikal noch islamistisch einzuordnen. Sicher sei nur, dass er psychologisch auffällig und den Behörden bereits bekannt war.

Taleb A. manövrierte am 20. Dezember ein Auto in den Magdeburger Weihnachtsmarkt und fuhr dabei Besucher der Veranstaltung um. Fünf Menschen wurden getötet und mehr als 200 wurden verletzt. Taleb A. hat Migrationshintergrund und soll Angst vor einer Islamisierung Deutschlands gehabt haben.

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Sara Breitner