Der Frühsommer ist in weiten Teilen Deutschlands schon deutlich spürbar. Doch die Temperaturen könnten schon in wenigen Tagen auf bis zu 34 Grad klettern. Die Hitzewelle trifft vor allem den Westen Deutschlands.
Nächste Woche könnte sich in Deutschland eine Rekordhitze von bis zu 34 Grad einstellen. Die Höchsttemperaturen sollen sich im Westen Deutschlands einstellen. Das geht aus einer Analyse des ECMWF Wettermodells (Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage) hervor. Wenn die Prognose sich bewahrheitet, knackt die Temperatur alle bisherigen Mai-Rekorde.
Der „Wetterkanal“ meldete diese extreme Vorhersage am Dienstagmittag auf seinem Twitter-Account Kachelmannwetter und sprach dabei von einem „Wettermodell-Krimi“. Demnach baut sich über dem Nordmeer ein Hochdruckgebiet auf, dass für Meteorologen äußerst spannend anzusehen ist und für Europa eine ungewöhnliche Hitzewelle mit sich bringt.
Schon letzte Woche hoben internationale Wetterkanäle hervor, dass das ECMWF–Modell extreme Vorhersagen für Europa hat. „Die vielleicht wärmste Vorhersage, die ich je von diesem Modell gesehen habe, liegt für ein sehr großes Gebiet, einschließlich Südosten Großbritanniens, 1-2°C über dem Durchschnitt von 1993-2016“, schrieb das britische Wetterportal „London & Southeast“.
Etwas gemäßigter ist unterdessen das amerikanische Wettermodell. Demnach sorgt ein kleines Tief am Mittwoch bereits für eine kleine Abkühlung und hält die Temperaturen deshalb in einem gemäßigteren Bereich. Meteorologe Fabian Ruhnau vom “Wetterkanal” betont, dass alles davon abhängt, wie schnell die heißen Luftmassen von Frankreich über Zentraleuropa drücken. Demnach könnten die Tageshöchstwerte Anfang kommender Woche zwischen 24 und eben 34 Grad schwanken.
Für die Bauern ist diese Hitzewelle, egal ob groß oder klein, keine gute Nachricht. Denn richtigen Regen sagt keines der Wettermodelle voraus. Schon jetzt seien die Böden zu trocken, beklagte das Landwirtschaftsmagazin „agrarheute“. „Normalerweise sorgen Mitte Mai die Eisheiligen für Gänsehaut. Heuer heizt uns aber stattdessen Saharaluft ein.“ Zwar war der April fast normal regnerisch. Der März war dafür deutlich zu trocken. Auch schon in den vergangenen Jahren war die Niederschlagsmenge oftmals zu gering. In den Böden fehlten vielerorts 100 bis 150 Liter Wasser. Die Trockenheit sei bereits bin in 180 Zentimeter Tiefe vorgedrungen. Ein weiter Weg für junge Kulturpflanzen. Besonders betroffen seien weite Teile Ostdeutschlands sowie einige Regionen in Nordrhein-Westfalen, in Südniedersachsen und in Bayern.
We use Cookies.