Achtung: Dringender Lieferengpass bei wichtigem Medikament

Die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente wird immer mehr zu einer Herausforderung – auch in Deutschland. Lieferengpässe betreffen zunehmend Patienten und Gesundheitsversorger. Immer wieder fehlen essenzielle Arzneimittel, die für die Behandlung schwerwiegender Erkrankungen unverzichtbar sind. Die Ursachen sind vielfältig: von Produktionsproblemen über regulatorische Verzögerungen bis hin zu globalen Lieferkettenproblemen.

Aktuell sorgt ein neues Beispiel für enormes und angsterregendes Aufsehen: Ein Medikament, das insbesondere für die Behandlung schwerwiegender Krebserkrankungen von Bedeutung ist, ist in vielen Apotheken nicht mehr verfügbar: VEPESID® K 50 MG, ein Arzneimittel mit dem Wirkstoff Etoposid, ist von einem enormen Lieferengpass betroffen, das viele Menschen verängstigt.

Die zuständige Behörde, das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), hat den Engpass für den Zeitraum vom 18. Dezember 2024 bis zum 15. Februar 2025 gemeldet. Hersteller Cheplapharm Arzneimittel GmbH nannte Produktionsprobleme als Grund, ergänzt durch den Hinweis auf einen “shortage of API” (Active Pharmaceutical Ingredient, aktiver Wirkstoff).

Das Medikament ist deswegen so wichtig, weil es das Wachstum von Krebszellen hemmt. Es wird bei Erwachsenen zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen eingesetzt, darunter:
• Hodenkrebs
• Kleinzelliger Lungenkrebs
• Akute myeloische Leukämie (AML)
• Hodgkin-Lymphom und Non-Hodgkin-Lymphom
• Ovarialkarzinom

Die Therapie mit VEPESID ist oft ein entscheidender Bestandteil bei der Behandlung dieser schweren Erkrankungen und wird ergänzend zu Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen jeglicher Art eingesetzt. Daher sind die aktuellen Engpässe besonders alarmierend und bedürfen dringender Handlung durch die Politik und die Wirtschaft. Damit am Ende keine Menschen sterben müssen, die dringend auf das so wichtige Medikament angewiesen gewesen wären.

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Jerry Heiniken