Am Montagabend geraten einige junge Erwachsene und Jugendliche in der Passauer Innenstadt in eine handfeste Auseinandersetzung. Das Schockierende dabei ist, dass die Schlägerei mit dem Tod eines 15-Jährigen endet. Während sich die jungen Menschen schlugen, schauten mehrere Passanten gebannt zu.
Die beschauliche Passauer Innenstadt, ein Ort, wo sich bei schönem Wetter vielen Menschen aufhalten. Nur an diesem Montagabend trägt sich ein Ereignis zu, welches ein erschreckendes Licht auf die Stadt zwischen den Flüssen Donau, Inn und Ilz wirft.
Mehrere Jugendliche und Volljährige verabreden sich im Zentrum der Dreiflüssestadt zu einer Schlägerei. Das Todesopfer traf sich mit einem anderen 15-Jährigen unter einer stark frequentierten Unterführung um etwas zu klären. Unklar ist bisher, ob damit bereits eine Verabredung zur Auseinandersetzung verbunden war oder nicht. Den Ermittlern zufolge, schlossen sich der beginnenden Schlägerei ein paar andere Anwesende an. Bei der Prügelei bricht einer der beiden Jugendlichen zusammen. Er ist bewußtlos und rührt sich nicht mehr. Der wenig später eintreffende Notarzt kann nur noch den Tod des 15-Jährigen feststellen.
Eine Fußgängerin alarmiert gegen 18.30 Uhr die Polizei. Mit der Ankunft der Polizisten machen sich die Beteiligten aus dem Staub. Ein größeres Aufgebot an Landes-und Bundespolizei schaffen die Beamten fünf Verdächtige dingfest zu machen. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei Deutsche, einen Polen und einen Tunesier.
Die Polizei nahm zwei Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren fest, sowie drei Erwachsene von 20 bis 25 Jahren. Die fünf Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft.
Medienberichten zufolge schauten an die 20 Personen interessiert an der Schlägerei zu.
„Die Jugendlichen sind Schüler, einer der Erwachsenen ist arbeitslos“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Passau, Walter Feiler.
Der Sprecher erklärte, dass es eine Zuschauergruppe gab, die als Zeugen befragt werden könnten. Dabei muss allerdings geprüft werden ob diese durch Zurufen als Beteiligte an der Auseinandersetzung eingestuft würden oder mit einem Verfahren wegen unterlassener Hilfeleistung rechnen müssten.
Laut einem Streetworker des Jugendamtes handelt es sich beim Tatort an einer Einkaufspassage in der Passauer Innenstadt um einen bei jungen Leuten beliebten Treffpunkt am Schanzl.
Eine Obduktion des verstorbenen Jungen soll klären ob möglicherweise auch eine Vorerkrankung zum Tod geführt haben könnte.
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