Der Sturm und der Regen haben sich in den weitesten Teilen Deutschlands verabschiedet. Mit dem morgigen ersten Advent kündigt sich der Winter an. Während Hoch Clemens eisige Temperaturen bringt, hoffen manche Menschen auch auf Schneeflocken. Doch wird es wirklich dazu kommen?
„Nein, Schnee gibt es nicht, aber es ist ‚arschkalt‘. Morgen noch einmal lokal bis minus 5 Grad, dazu Nebel und Reif, aber auch Sonne“, erklärt Klimatologe Dr. Karsten Brandt gegenüber der BILD-Zeitung.
Stattdessen erwartet die Deutschen eine Mischung aus frostigen Nächten, Nebel und Sonnenschein – perfekt für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Vor allem die Nässe in Deutschland scheint mit dem meteorologischen Winteranfang endlich Geschichte zu sein.
Am Wochenende bleibt es vielerorts trocken, allerdings dominieren in Flusstälern und Niederungen oft zähe Nebel- und Hochnebelfelder. Besonders in diesen Regionen bleibt es auch tagsüber kalt, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. In höheren Lagen der östlichen Mittelgebirge könnte dann doch noch zunächst etwas Schnee fallen, doch die Niederschläge lassen im Tagesverlauf nach, wie Sebastian Schappert vom Deutschen Wetterdienst (DWD) berichtet.
Wo sich der Nebel auflöst, zeigt sich zeitweise die Sonne. Tagsüber können die Temperaturen auf bis zu neun Grad steigen. Nachts sinken die Werte jedoch in den Frostbereich, mit Temperaturen zwischen null und minus sieben Grad. Reifglätte kann lokal für glatte Straßen sorgen.
Doch wird der Winter in den kommenden Wochen bestehen bleiben? Wetterexperte Brandt verweist auf eine alte Bauernregel: „Fällt auf Eligius (1. Dezember) ein kalter Wintertag, die Kälte noch vier Wochen bleiben mag.“ Die aktuellen Wettermodelle unterstützen diese Vorhersage, denn nach einem kurzen Temperaturanstieg am Montag und Dienstag könnten die winterlichen Bedingungen anhalten und zum Weihnachtsfest dann vielleicht doch mit Schnee glänzen.
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