Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will nicht einmal im Scherz etwas von Ambitionen auf das Kanzleramt wissen.
Wüst sagte am Samstag dem Fernsehsender “Welt TV” auf die Frage, in welchen Momenten er daran denke, Kanzler zu werden: “Nicht einmal beim Rasieren.” Er reagierte damit auf die Anekdote, der zufolge der einstige französische Innenminister Nicolas Sarkozy auf die Frage, ob er morgens beim Rasieren daran denke, französischer Präsident zu werden, geantwortet hatte: “Nicht nur beim Rasieren.”
Die Union will die “K-Frage” nach Angaben von CDU-Chef Friedrich Merz im Herbst klären, ein Jahr vor dem offiziellen Termin der nächsten Bundestagswahl und nach den anstehenden Wahlen in drei Ländern. Während Merz innerparteilich der Griff nach der Kanzlerkandidatur wohl nicht zu nehmen sein wird, muss er aber CSU-Chef Markus Söder aus dem Weg räumen, der wahrscheinlich auch wieder Interesse anmelden wird, obwohl er das aktuell noch bestreitet.
dts Nachrichtenagentur
Foto: Wie immer gut rasiert: Hendrik Wüst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Schlimm die CDU/CSU sollen doch Ihre Unstimmigkeiten hinter verschlossenen Türen klären.Einigkeit an den Tag legen und dem Bürger damit ein Gefühl der Sicherheit vermitteln. Nur so kann man Punkten. Merz oder Söder wobei ich persönlich Söder den Vorrang geben würde. Die Unstimmigkeiten öffentlich auszutragen ist nicht nur bei der CDU/CSU an der Tagesordnung, damit wird sehr viel Porzellan der Parteien zerschlagen.