Trotz vollem Erfolg wurde das 9-Euro-Ticket abgeschafft. Doch jetzt gibt es – zumindest innerhalb der Berliner Stadtgrenzen – bis zum Jahresende ein ÖPNV-Angebot für 29 Euro. Es ist die vorrübergehende Anschlusslösung, bis Anfang des kommenden Jahres wieder ein bundesweites Angebot kommen wird.
Dieses 29-Euro-Ticket soll vom kommenden Oktober bis Ende Dezember nur innerhalb Berlins gelten und im Abo zu haben sein. Für einzelne Monate soll man es nicht kaufen können. Also entweder für alle drei Monate oder eben gar nicht.
Der Berliner Senat beriet zuletzt am vergangenen Dienstag über das Nachfolgeticket für 29 Euro. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hatte anschließend erklärt, eine Entscheidung am heutigen Donnerstag sei nötig, damit die Verkehrsbetriebe genügend Zeit hätten, sich bis zum 1. Oktober auf die Einführung vorzubereiten.
Den Beschluss des VBB, der heute tatsächlich getroffen wurde, feiert die SPD-Politikerin und schreibt auf Twitter: „Berlin liefert: Mit dem #29EuroTicket geht #Berlin als erstes Bundesland voran. Wir entlasten damit hunderttausende Berlinerinnen und Berliner ganz konkret.” Das Ticket sei ein “deutliches Zeichen für Klimaschutz, moderne Mobilität und soziale Teilhabe”.
Und auch der Berliner Fraktionschef der Grünen, Werner Graf, nannte die Entscheidung für ein 29-Euro-Ticket “eine großartige Nachricht”. “Nun gilt es, für eine gute bundesweite Lösung zu kämpfen, die auch weiterhin Menschen mit einem kleineren Geldbeutel im Blick hat”, teilte er mit.
Wie eine bundesweite Lösung aussehen kann, ist noch nicht abschließend geklärt. Es gibt bereits erste Vorschläge, die jedoch leider preistechnisch nicht an das 9-Euro-Ticket herankommen. Grade für finanziell nicht so gut betuchte Menschen war es aber eben besonders das 9-Euro-Ticket, welches für eine enorme Entlastung im Alltag sorgte. Bleibt zu hoffen, dass die Politik hier schnell, konkret und adäquat eine Alternative findet.
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