Versteckt in Deutschland: Der Folterer von nebenan

Ein Mann aus Syrien kommt nach Deutschland, beantragt Asyl, lebt unauffällig in Münster. Doch ein Landsmann kennt ihn besser: Es ist Abu Dieb, der “Wolf von Aleppo”, und er soll auf bestialische Weise getötet haben. Wird es Gerechtigkeit geben? An einem kalten Wintertag im November 2014 sitzt ein Mann aus Syrien in der Ausländerbehörde von Chemnitz und füllt einen Asylantrag aus. Sein Name ist Abu Dieb. Vor ihm liegt ein Befragungsbogen in arabischer Sprache, die Behörde möchte Missverständnisse vermeiden. Frage 9a lautet, ins Deutsche übersetzt: “Haben Sie Erkenntnisse über in Syrien begangene Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit, insbesondere zu Übergriffen von kämpfenden Einheiten auf Zivilisten?” weiterlesen…

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Sebastian Hahn